Nach 12 Sekunden war die WSG Tirol gegen den WAC auf der Siegerstraße

Die Blitzfeierer: Die WSG Tirol führte schon nach zwölf Sekunden dank Thomas Sabitzer
Die Tiroler feiern gegen defensiv überforderte Kärntner einen Kantersieg.

Die erste Aktion nach dem Anpfiff war schon sinnbildlich für das gesamte Match: WAC-Defensivakteure, die sich dermaßen tollpatschig anstellten, dass die Gastgeber schon nach zwölf Sekunden das 1:0 bejubeln durften. Sabitzer nutzte die Patzer der Gäste eiskalt aus.

Von diesem Schock sollte sich der WAC nicht mehr erholen. Die Abwehrleistung blieb weiter desolat, das wurde beim 2:0 deutlich, als Bacher nach einem Corner völlig unbedrängt am Fünfer zum Kopfball kam (19.). Als Ertlthaler schon vier Minuten später auf 3:0 erhöhte, mussten die Kärntner ein Debakel befürchten.

Eine noch deutlichere Abfuhr wäre auch durchaus möglich gewesen, die WSG Tirol ließ nach dem 3:0 aber vor dem Tor die Kaltschnäuzigkeit vermissen und zahlreiche Chancen aus. In der Nachspielzeit traf Behounek noch zum 4:0.

1:0 Sabitzer (1.), 2:0 Bacher (19.), 3:0 Ertlthaler (29.), 4:0 Behounek (91.).
WSG: Ozegovic; Ranacher, Bacher, Behounek, Schulz (92. Stumberger); Sulzbacher, Naschberger, V. Müller, Ertlthaler (83. Rogelj); Sabitzer (74. Forst), Prica (83. Tomic).
WAC: Bonmann; Jasic, Oermann, Bukusu (74. Schifferl), Anzolin (46. Novak); Kerschbaumer (75. P. Müller), Omic, Taferner; Veratschnig (46. Röcher), Baribo, Malone (65. Ballo).
Gelbe Karten: Sabitzer, Ertlthaler; Baribo.
Tivoli-Stadion, SR Lechner.

Nach sechs Partien ohne Sieg war dieses souveräne 4:0 für die WSG Tirol ein richtiger Befreiungsschlag. Bei WAC-Coach Manfred Schmid dürften derweil die Alarmglocken schrillen: Das Defensivverhalten seiner Mannschaft war in Tirol nicht bundesligareif.

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