Mourinho: "Ich war unhöflich, aber zu einem Idioten"
Es war ein Neujahrstag zum Vergessen für Tottenham-Trainer José Mourinho. Nicht nur, dass sein Team gegen Southampton und deren Coach Ralph Hasenhüttl mit 0:1 verlor und es damit verpasste, an Chelsea auf Rang vier heranzurücken. Dazu gab es für den Portugiesen noch eine kuriose gelbe Karte.
Mourinho verließ in der 77. Spielminute seinen eigenen Coaching-Bereich und stattete den Gastgebern aus Southampton einen Besuch ab. Dabei warf er verstohlen einen Blick auf einen Block mit taktischen Notizen, die Towarttrainer Andrew Sparkes niederschrieb. Der Schiedsrichter ahndete die ungewöhnliche Aktion mit Gelb.
Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Mourinho wenig einsichtig. "Ich denke, die Gelbe Karte geht in Ordnung. Ich war unhöflich, aber ich war unhöflich zu einem Idioten", so Mourinho, der damit Sparkes attackierte. Die Beiden hätten auch "böse Worte" ausgetauscht.
Hasenhüttl bleibt diplomatisch
Was der Anlass für die Provokation und den Streit mit Sparkes war, wollte Mourinho nicht verraten. "Es gab natürlich einen Grund dafür", sagte er später am BBC-Mikrofon "Ich werde Ihnen das nicht sagen, aber es gab einen Grund für meine Reaktion." Britische Medien spekulierten anschließend allerdings, der Tottenham-Coach habe sich über angebliches Zeitschinden des FC Southampton geärgert.
Ralph Hasenhüttl, gab sich hingegen diplomatisch. "Ich möchte dazu nichts sagen", sagte er. "Ich habe eine sehr hohe Meinung von diesem Trainer, er hat so viel für den Fußball getan."
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