Mehr Geld für kleine Klubs, Auszeichnung für Salzburgs CEO

Mehr Geld für kleine Klubs, Auszeichnung für Salzburgs CEO
Stephan Reiter wurde in den Vorstand der European Club Association gewählt.

Red Bull Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter wurde bei der Generalversammlung in Berlin in den Vorstand der European Club Association (ECA) gewählt. Als Vertreter der Subdivision 2 der im Nationenranking auf den Plätzen sieben bis 15 liegenden Klubs wurde der Manager von Österreichs Serienmeister von diesen für das höchste Gremium auserkoren.

„Die ECA vertritt mittlerweile fast 400 Klubs, hat sich in den letzten Jahren auch für kleinere Ligen geöffnet. Gemeinsam mit der UEFA wollen wir die Entwicklung im europäischen Fußball weiter vorantreiben“, sagte Reiter.

Für Österreichs Bundesliga sei seine Wahl eine Anerkennung. Neben Salzburg sind auch Sturm, der WAC, der LASK und der SKN St. Pölten (Frauen) als ordentliche Mitglieder vertreten. Rapid und Austria sind assoziierte Mitglieder.#

Mächtiger Verbund

Die 2008 gegründete ECA ist die einzige von der UEFA anerkannte Klub-Organisation, Vorsitzender ist Nasser Al-Khelaifi, der Präsident von Paris SG. Die Vereinigung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem mächtigen Verbund entwickelt. Mit der UEFA wurde 2021 die Gründung einer Super League verhindert. Maßgeblich trieben die Klubs die Reform der Champions League mit mehr Spielen und noch höheren Milliarden-Umsätzen ab der Saison 2024/’25 voran.

Nun hat man erreicht, dass auch Klubs, die sich nicht für die UEFA-Wettbewerbe qualifiziert haben, ab 2024/’25 einen größeren Anteil an den Einnahmen des europäischen Dachverbandes erhalten. Eine entsprechende – bis 2030 gültige – Vereinbarung wurde am Donnerstag vorgestellt.

Nach dem neuen Verteilungsschlüssel werden sieben Prozent der UEFA-Einnahmen aus den drei Klub-Wettbewerben an Vereine ausgeschüttet, die nicht dabei sind. Aktuell sind es noch vier Prozent. Laut ECA sind das künftig 308 Mio. statt 175 Millionen Euro.

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