Mattersburg siegt bei der Admira 1:0

Ein Schuss auf das Tor des Gegners. Nur ein Schuss – genauer: ein Schüsschen. Selbst die Statistik gibt die Harmlosigkeit der Admiraner im Heimspiel gegen eine bestenfalls durchschnittliche Mattersburger Truppe wider.
Es war die 88. Minute, als Benjamin Sulimani für die Aufbesserung einer ohnehin kläglichen Bilanz sorgte. Die 87 Minuten davor und die wenigen Augenblicke danach hatte der Aufsteiger nicht mehr anzubieten als Ideen- und Harmlosigkeit, das 0:1 gegen destruktive Mattersburger fiel daher nicht unverdient aus.
Dibon verletzt
Mattersburg hatte das Selbstvertrauen von einem 4:1 gegen Ried mitgebracht, ein Sturmlauf der Burgenländer war aber trotz des Schützenfests in der Vorwoche nicht zu erwarten.
Das konnte freilich auch Dietmar Kühbauer nicht überraschen. Der Admira-Trainer hatte selbst 200. Pflichtspiele für die Mattersburger absolviert. Der Burgenländer wusste also was zu erwarten und machen war. Schnelles Kurzpassspiel sowie viel Bewegung und Kreativität. Dementsprechend offensiv richtete Kühbauer seine Startelf aus: Mittelfeldspieler Seebacher ersetzte den verletzten Außenverteidiger Plassnegger, im Mittelfeld debütierte dafür der erst 17-jährige Flügelstürmer Sabitzer.
Nach nur neun Minuten verschärften sich die Vorgaben für die Admira. Die Räume für die Niederösterreicher wurden enger als sie ohnehin schon waren, nachdem Mattersburg nach mehreren Unzulänglichkeiten clever schaltete, Bürger in den Lauf von Seidl spielte und der heraneilende Mittelfeldspieler auf 1:0 stellte. In Folge ließ die Admira eindrucksvoll erkennen, warum der Aufsteiger seit acht Spielen nicht mehr gewonnen hat. Aus einem schwindelerregend hohen Ballbesitz generierte der Gastgeber lediglich Konter für die Burgenländer. Und die hatten in Minute 39 binnen Sekunden gleich zwei Mal die Chance, zu erhöhen. Folgenschwer war die Aktion für die Admira allemal: Kapitän und Abwehrchef Dibon krachte in den eigenen Tormann, humpelte mit einem Wadenbeinbruch vom Feld und fällt für den Rest der Saison aus.
Es blieb auch in der zweiten Hälfte beim ideenlosen Sturmlauf der Admiraner. "Das war brotlose Kunst und die interessiert mich nicht", sagte Kühbauer. Den Schlusspunkt unter einen ernüchternden Bundesliga-Abend setzte in der Nachspielzeit der eingewechselte Mörz: Der Mattersburger vergab vor dem leeren Tor.
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