Matchwinner Kienast
Ausgerechnet Kienast. Ausgerechnet der ehemalige Rapidler mit großer familiärer grün-weißer Vergangenheit erzielte das erste Tor im Derby – für die Austria. Nach einem Fehler seines Freundes Kulovits. Und vor den Augen seines Onkels Reinhard Kienast und seiner Cousine und Puls4-Reporterin Julia. "Natürlich ist ein Derby ein besonderes Spiel. Schön, dass ich heute meinen Beitrag leisten konnte", sagte der Roman unter den Kienasts.
Bei der Vorstellung war er von den Rapid-Anhängern am heftigsten ausgepfiffen worden, die Antwort bei seinem ersten Spiel von Beginn an unter Trainer Peter Stöger gab er auf dem Platz. Auf beeindruckende Art und Weise, da er kurz nach der Pause seinen Doppelpack mit Köpfchen komplettierte. "Ich habe mich voll und ganz auf das Spiel konzentriert, ich habe nichts gehört."
Jubel
Ganz zur Freude der violetten Fans, die schon vor dem Anpfiff Trainer Peter Stöger gefeiert hatten. Während des Spiels erhielten sie sogar lautstarke Unterstützung von den acht Austrianern, die nicht im Kader für das Derby standen. Auf Anordnung von Stöger wurden sie somit zu Sängerknaben.
Ab dem 2:0 waren die 1500 Austria-Fans auch die lauteren im Hanappi-Stadion. Es war jener Spielstand, bei dem am 22. Mai 2011 der Platzsturm passiert war. Am Sonntag gab es hingegen nur Pfiffe von den Rängen. Vor allem nach dem 0:3, das Kienast perfekt für Tomas Simkovic vorbereitet hatte. "Endlich ist uns nach den vergebenen Chancen im Sturm-Spiel der Knopf aufgegangen. Rapid konnte nach unserem zweiten Tor nicht nachlegen, in der Verteidigung haben wir nichts zugelassen."
Seine Verletzung aus dem Frühjahr ist auskuriert, "allerdings fehlt mir noch etwas die Kraft für 90 Minuten. Am Ende war die Luft draußen." Stögers Schachzug im Angriff mit Kienast statt Linz ist jedenfalls aufgegangen.
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