Offiziell: Marsch wird Leipzig-Trainer, Jaissle übernimmt Salzburg

Offiziell: Marsch wird Leipzig-Trainer, Jaissle übernimmt Salzburg
Der erst 33-jährige Deutsche Matthias Jaissle folgt dem US-Amerikaner nach.

Mit Ende der laufenden Saison kommt es beim österreichischen Fußball-Serienmeister Red Bull Salzburg zu einem Trainerwechsel auf höchster Ebene. Jesse Marsch, seit 2019 Coach der Roten Bullen, verlässt den Klub mit Saisonende und unterschreibt einen Zweijahresvertrag bei RB Leipzig. An seiner Stelle übernimmt der Deutsche Matthias Jaissle die Position des Cheftrainers.

Der 33-Jährige war einst Spieler beim deutschen Bundesligisten TSG Hoffenheim (65 Einsätze), ehe er aufgrund einer schweren Knieverletzung sehr früh ins Trainergeschäft wechselte. Bisherige Stationen waren in Dänemark bei Bröndby Kopenhagen, wo er als Co-Trainer fungierte, die U18 der Red Bull Fußball-Akademie und aktuell der FC Liefering, wo er derzeit mit dem jüngsten Team der Liga auf dem starken zweiten Platz steht.

Aufhauser blieb sitzen

In Salzburg war auch Co-Trainer Rene Aufhauser ein Kandidat als Marsch-Nachfolger. Dass er es nicht wurde, zeigt wieder, dass in Leipzig konzernintern entschieden wurde und für Jaissle der Karriereweg von Liefering über Salzburg nach Leipzig schon vorgezeichnet wird.

 

 

"Ausrichtung des Klubs entspricht meinem Zugang als Trainer"

"Natürlich freue ich mich auf diese Chance und die großen Aufgaben mit dem FC Red Bull Salzburg. Der Weg und die Ausrichtung des Klubs entsprechen meinem Zugang als Trainer sehr genau, und ich bedanke mich für das Vertrauen. Jetzt gilt es, meine Arbeit beim FC Liefering noch möglichst erfolgreich abzuschließen, ehe ich mich mit meiner neuen Aufgabe beschäftigen werde", wird der frühere Abwehrspieler Jaissle in einer Aussendung der Salzburger zitiert. 

Jesse Marsch erklärte: "Meine fernere berufliche Zukunft als Trainer ist hiermit geklärt. Aber jetzt gilt mein ganzer Fokus zu 100 Prozent den letzten drei Wochen mit dem FC Red Bull Salzburg. Und dabei werde ich unseren großen Zielen - der Titelverteidigung in Cup und Meisterschaft - alles unterordnen und wirklich alles dafür tun."

 

Salzburgs sportlicher Leiter Christoph Freund sei froh darüber, dass man die Trainerfrage so rasch klären konnte. "Mit Matthias Jaissle geben wir wieder einem jungen Trainer die Chance und gehen damit unseren Weg konsequent weiter. Für uns ist er die Wunschlösung als kommender Cheftrainer, weil er zu 100 Prozent zu unserer Klub-Philosophie und der Art und Weise passt, wie wir Fußball spielen", sagt Freund. 

Die Entscheidung über den Wechsel von Marsch zu RB Leipzig sei "letztlich sehr kurzfristig passiert, wir waren aber aufgrund der offenen und fairen Gespräche davor auf diese Situation vorbereitet". Der Austausch mit dem Amerikaner sei stets sehr offen und klar gewesen: "In diesen Gesprächen hat er immer wieder durchklingen lassen, dass ihn eine Rückkehr in die deutsche Bundesliga sehr reizen würde".

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