Marokko und Südamerika rittern nun um WM-Endrunde 2030

Nach der gestrigen, insgesamt fünften Absage in der Geschichte des Landes, wollen die Nordafrikaner nicht aufgeben.

Nachdem Marokko bei der Vergabe um die Ausrichtung der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 leer ausgegangen ist, bewerben sich die Nordafrikaner nun um die Endrunde 2030. Dies gab Sportminister Rachid Talbi Alami am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP bekannt. Marokko hat sich bisher fünfmal erfolglos um die Organisation einer WM beworben.

Das Königreich unterlag für das Turnier in acht Jahren bei der Abstimmung beim FIFA-Kongress in Moskau am Mittwoch gegenüber der gemeinsamen Kandidatur der USA, Mexiko und Kanada. In Afrika fand bisher nur einmal eine Weltmeisterschaft statt. Südafrika war Gastgeber 2010.

Die Konkurrenz um das Welt-Turnier 2030 bringt sich ebenfalls bereits in Stellung. Unter der Überschrift "2030 Juntos" ("2030 gemeinsam") lud der südamerikanische Kontinentalverband am Donnerstag in Moskau zur Werbeveranstaltung für die Kandidatur von Argentinien, Uruguay und Paraguay.

Bei der Präsentation war auch FIFA-Präsident Gianni Infantino und US-Verbandschef Carlos Cordeiro anwesend. Südamerika hatte fast geschlossen für die Sieger aus Amerika bei der Kür der WM-Gastgeber 2026 gestimmt - lediglich Brasilien war überraschend ausgeschert. Claudio Tapia, Präsident des argentinischen Verbands, bezeichnete die Stimme Brasiliens an Marokko als "Verrat".

England hat ebenfalls Interesse bekundet. Der englische Verband hat eine Kandidatur noch nicht offiziell verkündet, vorher soll noch eine Machbarkeitsstudie abgewartet werden.

 

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