Löw setzt auf die Bayern und lobt Koller

Eines muss man Joachim Löw lassen. Der deutsche Bundestrainer hat seine Prinzipien und von denen weicht er keinen Millimeter ab. Wer einmal Löws Vertrauen gewonnen hat, den lässt der Coach auch in schlechteren Zeiten nicht mehr fallen. Umgekehrt lässt er Spieler, die dem 53-Jährigen nicht in den taktischen Kram passen, selbst dann links liegen, wenn sie monatelang groß aufspielen.
So ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, dass im deutschen Aufgebot für das Länderspiel am kommenden Freitag gegen Österreich wieder einmal der Name Stefan Kießling fehlt. Der amtierende Torschützenkönig kann noch so viele Treffer für Bayer Leverkusen erzielen, im Nationalteam sind die Italien-Legionäre Miroslav Klose und Mario Gomez gesetzt.
Bayern-Block
Überhaupt setzt Joachim Löw auf bewährte Kräfte und den berühmten Block von Champions-League-Sieger Bayern München. Bastian Schweinsteiger, einer von sieben Bayern, stand trotz einer Verletzung im Kader - am Samstag kam dann jedoch das w.o., der Mittelfeld-Regisseur muss sowohl gegen die die Koller-Elf als auch gegen die Färöer-Inseln passen.
Löw, der seine Spieler ab Montag in München auf das Duell mit Österreich vorbereitet, zeigt Respekt vor dem ersten Verfolger: „Jeder weiß, dass unsere Nachbarn im Spiel gegen Deutschland immer enorm motiviert sind. Österreich zeichnet sich durch gutes Pressing und schnelles Umschalten aus. Die Handschrift meines Kollegen Koller, den ich sehr schätze, ist klar erkennbar.“
Auch Irland-Teamchef Giovanni Trapattoni gab seinen Kader für das Qualifikationsspiel in Österreich (10. September) bekannt. Dabei muss der Italiener auf das verletzte Trio Aiden McGeady, Sean St. Ledger and Joey O’Brien verzichten.
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