Löw erwartet Trapattonis rustikale Iren

Lukas Podolski beim Fußballtraining mit Bundestrainer Joachim Löw.
Trotz Ausfällen in der Defensive peilen die Deutschen gegen Irland und Schweden jeweils drei Punkte an.

Deutschlands Teamchef Joachim Löw bereitet sein Team auf einen rustikalen Fußball-Abend in Irland vor. Die Deutschen wollen ihre "weiße Weste" in der Österreich-Gruppe C auch am Freitagabend in Dublin behalten. Vier Tage später kommt es in Berlin zum Duell mit den ebenfalls hoch eingeschätzten Schweden. "Wir wollen beide Spiele gewinnen", versicherte Löw am Mittwoch. "Wir sind sehr positiv eingestellt."

Der frühere Tirol- und Austria-Trainer hatte vor der Abreise auf die grüne Insel in Frankfurt/Main erstmals seinen kompletten 20-Mann-Kader zur Verfügung. Einzig Dortmund-Jungstar Mario Götze ist wegen Oberschenkelproblemen fraglich. Der Offensivspieler war ohnehin nicht für die Startformation vorgesehen. Arsenal-Stürmer Lukas Podolski dagegen ist nach einer Sprunggelenksblessur wieder voll belastbar.

Leidenschaft

Löw sucht noch die richtige personelle Mischung für das erwartete Kampfspiel gegen die von Ex-Salzburg-Trainer Giovanni Trapattoni betreuten Iren. "Wenn man generell die Geschichte von Irland anschaut, dann weiß man, dass die irischen Mannschaften immer mit unglaublicher Leidenschaft kämpfen - in allen Sportarten", meinte der DFB-Coach, der sein Hauptaugenmerk in der Vorbereitung auf die Abwehr legte.

Dort waren die Deutschen schon zuletzt gegen Österreich (2:1) alles andere als sattelfest. Dazu zwingen eine Sperre von Kapitän Philipp Lahm und der verletzungsbedingte Ausfall von Dortmund-Innenverteidiger Mats Hummels, der von Arsenals Per Mertesacker ersetzt werden dürfte, zu Umstellungen. "Wir können es nicht ändern", bemerkte Löw und versicherte: "Wir werden die Dinge so lösen, wie es sein muss."

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