Liverpool und Barcelona sorgen für klare Verhältnisse

Liverpool überraschte gegen Manchester City mit einer starken ersten Halbzeit, die Roma war in Barcelona glücklos.

Jürgen Klopp hat ein weiteres Mal das Trainer-Duell mit Pep Guardiola zu seinen Gunsten entschieden, sein FC Liverpool demütigte am Mittwoch Manchester City geradezu. Die "Reds" feierten nach drei Treffern in den ersten 31 Minuten einen 3:0-Heimsieg im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League und stießen die Tür zum ersten Halbfinale seit 2008 weit auf. Der FC Barcelona besiegte die AS Roma 4:1.

Guardiolas Elf wirkte zahm in dem mit 52.000 Fans vollbesetzten Stadion an der Anfield Road, bei der einzigen City-Chance wurde ein Tor von David Silva (89.) wegen Abseits aberkannt. Gelingt dem Team des Spaniers im Rückspiel am 10. April kein Husarenstreich, scheidet der zweifache CL-Gewinner (mit Barcelona) Guardiola erstmals im Viertelfinale aus. Auf der Anfahrt war der City-Teambus von Hooligans mit Flaschen etc. beworfen worden, Scheiben wurden beschädigt.

Liverpool und Barcelona sorgen für klare Verhältnisse

Der FC und Trainer Klopp entschuldigten sich, auf dem Feld agierten die Gastgeber gegen den englischen Fast-Meister aber gnadenlos. Der Ägypter Mohamed Salah eröffnete das Score schon in der 12. Minute, schien zuvor aber im Abseits gestanden zu sein. Ein satter Schuss von Alex Oxlade-Chamberlain (21.) und ein kraftvoller Kopfball von Sadio Mane (31.) zum 3:0 sorgten für Jubel auf den Rängen und Entsetzen bei City. Nach dem ersten Duell in einem UEFA-Match hält Liverpool bei sechs Siegen in den jüngsten neun Spielen gegen den Kontrahenten aus Manchester.

Barcelona souverän

Barcelona benötigte diesmal keinen Lionel Messi, denn Roma schoss sich beinahe selbst k.o. Zwei Eigentore, allerdings unglücklich zustande gekommen, ebneten den Katalanen den Weg zum Sieg. Der Kroate Ivan Rakitic hatte die Stange getroffen (18.), doch bezwungen wurde Roma-Keeper Alisson Becker zuerst von Teamkollegen. Messi hätte es nicht schöner machen können: Daniele de Rossi lenkte beim Versuch, einen Iniesta-Pass zum Argentinier abzufangen, den Ball unhaltbar ins eigene Tor (38.).

Nach dem Wechsel prallte eine scharfe Hereingabe Rakitic' von Manolas ins eigene Netz (56.), Umtiti wäre zur Stelle gewesen. Tor Nummer drei ging dann doch auf das Konto eines Barca-Spielers: Pique drückte ein, nachdem ein Suarez-Schuss von Alisson abgeprallt war. Anders als City in Liverpool hatte die Roma im Camp Nou aber auch sehr gute Chancen.

Liverpool und Barcelona sorgen für klare Verhältnisse

Zunächste verfehlte ein Perotti-Kopfball das Ziel (46.), dann hätte ein Fehler von Keeper Ter Stegen beinahe das 1:3 bedeutet, der Deutsche war aber auch bei einem Perotti-Schuss zur Stelle (79.). Edin Dzeko gelang dann doch das 1:3 (80.), Barca stellte aber wenig später durch Luis Suarez den alten Abstand wieder her (87.) und ist daheim nun schon in 13 Spielen gegen italienische Teams ungeschlagen. Für den Uruguayer war es der erste CL-Treffer seit März 2017.

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