Leverkusen will den Umweg in die Champions League

Leverkusen will den Umweg in die Champions League
Die Deutschen hoffen mit einem Heimvorteil in der Europa League auf den Titel. Doch die Konkurrenz ist groß.

Die Österreicher Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragovic und Ersatztormann Ramazan Özcan dürfen den Montag wohl als Arbeitstag einplanen. Da startet in der Europa League mit dem Viertelfinale das Abschlussturnier, für das sich Leverkusen aller Voraussicht nach qualifizieren sollte.

Der Werksklub hat das Auswärtsspiel im Achtelfinale vor der Corona-Pause bei den Glasgow Rangers mit 3:1 gewonnen, heute folgt das Rückspiel in Leverkusen (18.55 Uhr, live DAZN). Nachdem Bayer mit Platz fünf in der Liga die Qualifikation für die Champions League knapp verpasst hat, wäre der Sieg in der Europa League die einzige Chance, in der kommenden Saison doch noch in der Königsklasse dabei zu sein.

Manchester United wird bei den Buchmachern zwar als heißester Titelkandidat gehandelt, doch es ist nicht utopisch, dass die Werkself den Pokal holt. Immerhin ist das Finalturnier für sie irgendwie ein Heimturnier. Das Endspiel findet am 21. August (21.00 Uhr) im 20 Kilometer entfernten Rhein-Energie-Stadion in Köln statt.

Leverkusen muss zum Re-Start der Europa League auf mindestens vier Spieler verzichten. Trainer Peter Bosz fehlen neben den gesperrten Kerem Demirbay und Mitchell Weiser auch Paulinho (Kreuzbandriss) und Nadiem Amiri, der sich wegen eines Corona-Kontaktes im privaten Bereich vorsorglich in häusliche Quarantäne begeben hat. Der Einsatz des angeschlagenen Karim Bellarabi, der nur individuell trainieren konnte, ist fraglich.

Frühstart

„Wir haben eine gute Ausgangsposition, aber so einfach wird es nicht sein“, sagte Trainer Peter Bosz am Mittwoch. Die Rangers um Trainer Steven Gerrard starteten nämlich am Wochenende bereits in die neue Saison, sind also eingespielt. Die Mannschaft hat die Saisonvorbereitung hinter sich und gewann das Auftaktspiel in der Premiership gegen Aberdeen.

Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler sieht den Zeitpunkt des Turniers kritisch: „Das gilt für alle. Jeder ist irgendwie auf der Suche und fragt sich: Wo steht man eigentlich?“ Bayers Viertelfinalgegner wäre in Düsseldorf übrigens Inter Mailand oder Getafe (Mittwoch nach Redaktionsschluss, Anm.).

Kommentare