Letzte Runde im ersten Liga-Viertel

Samstag und Sonntag wird die letzte Runde im ersten Viertel der Bundesliga gespielt. Sieger und Verlierer des Auftaktes stehen fest.
Die Spitzenreiter
Wie gut, dass
Salzburg nicht Titelverteidiger ist. Denn im Vorjahr gelangen in acht Spielen nur zwölf Punkte als regierender Meister, heuer lachen die Salzburger mit 18 Punkten von der Spitze - und das ungeschlagen.
Für Austria-Coach Karl Daxbacher zählt am Samstag gegen den regierenden Meister Sturm nur ein Sieg. Die Austria sammelte bisher um zwei Punkte mehr als im Vorjahr, steht aufgrund des Europacup-Einsatzes aber permanent unter Druck. In den nächsten vier Wochen stehen gleich sechs Schlagerspiele für die Violetten auf dem Programm.
Die Überraschung
Doch halt! Ins Spitzentrio mischte sich heuer die Admira, der ein Aufstieg nach Maß gelang. Trainer Dietmar Kühbauer setzt auf die junge Welle und auf Offensive. Derzeit sind die Südstädter zudem noch unberechenbar. Bleibt zu erwarten, ob sich Salzburg am Sonntag auch überraschen lässt.
Die Enttäuschung
Den Meisterfluch, den Salzburg in der Vorsaison mit sich trug, hat jetzt Sturm. Mit zehn Punkten liegen die Steirer auf Platz sechs. Die Zähler gegen die vermeintlich schwächeren Klubs wurden in der Vorsaison fast alle gemacht, weil die Disziplin passte. Diese ist verloren gegangen, ebenso wie die Stabilität in der Verteidigung nach dem Schildenfeld-Abgang. Dazu mischte sich Verletzungspech. Gegen die
Austria werden acht Spieler fehlen.
Der Neuanfang
Rekordmeister Rapid hat vor dem Auswärtsmatch in Innsbruck noch Nachholbedarf. Allerdings sind die Wiener unter Peter Schöttel besser in die Saison gestartet als noch vor einem Jahr unter Peter Pacult.
Der Remis-König
Wacker Innsbruck hat in dieser Saison schon eine ordentliche
Akte X angelegt. Fünf Remis in acht Partien lautet die Bilanz der Tiroler, die einer alten Fußballregel wieder Nahrung geben. Nämlich: Das zweite Jahr ist immer schwieriger. Im Vorjahr hatten die Innsbrucker als Aufsteiger sensationell nach dem ersten Saisonviertel die Liga angeführt.
Die Abstiegskandidaten
Wiener Neustadt sammelt Punkte brav wie ein Eichhörnchen, dafür ist Kapfenberg heuer von der Rolle. "Das ist die schwierigste Situation, seit ich in Kapfenberg bin", sagt Trainer Werner Gregoritsch. Im Cup gab es eine Niederlage gegen Reichenau.
In der Meisterschaft hatte man vor einem Jahr doppelt so viele Punkte. Am Samstag kämpfen die Steirer daheim gegen Mattersburg darum, die rote Laterne abzugeben. Gregoritsch: "Beide sind im Cup raus, wir haben ähnliche Philosophien und beide Teams könnten in der Tabelle besser dastehen." Zumindest Mattersburg war vor einem Jahr noch schlechter.
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