Leistungsgerechtes Remis in Ried

Leistungsgerechtes Remis in Ried
Ried und Admira, beide zuletzt im Höhenflug, trennten sich im Innviertel unentschieden und bleiben oben auf.

Dass alle Burgenländer Gewohnheitsmenschen sind, ist nicht empirisch nachgewiesen. Zumindest Paul Gludovatz und Dietmar Kühbauer stützen aber die Hypothese. Denn im Bundesligaspiel zwischen Ried und Admira sorgten die beiden Trainer vor Anpfiff für Altbekanntes: Gludovatz ließ seine Rieder zugespitzt, also im bewährten 3-3-3-1-System, stürmen, Kühbauer den Aufsteiger aus Niederösterreich im ordinären, aber flexiblen 4-4-2.

Zumindest in den ersten Minuten nach Anpfiff konnten beide Teams überraschen - negativ: Weder Ried noch die Admira nahmen nach den zuletzt guten Leistungen Selbstvertrauen mit in die Partie - der Aufsteiger durch zwei Siege gegen Austria und Sturm, die Rieder durch drei Erfolge in Serie, zuletzt der 5:0-Gala am Tivoli gegen Wacker Innsbruck.

Von befreitem Offensivschwung war zunächst jedoch keine Spur. Die Gastgeber aus Oberösterreich agierten zwar mit Übergewicht im Zentrum, jedoch ohne Zug in den gegnerischen Strafraum. Die Gäste waren ungewohnt abwartend, zögerlich, mit kräfteraubenden Ungenauigkeiten im Spielaufbau.

Effiziente Admira

Erst nach einer halben Stunde kam das Team der Stunde ins Rollen: Zunächst jagte Benjamin Sulimani einen Schuss noch unbedrängt über das Tor, doch die Angriffswellen hielten an. Sechs Minuten vor der Pause flankte Schrott punktgenau auf die Stirn von Schwab. Via Innenstange ließ der Mittelfeldspieler dem Rieder Tormann Gebauer keine Chance - 1:0. Mit Schwab erzielte der zehnte Admiraner das 17. Saisontor des Aufsteigers und untermauerte die These der Unberechenbarkeit der Niederösterreicher.

Auf die Reaktion der bekanntlich heimstarken Rieder musste man lange warten, obwohl sich die Gäste zurückfallen ließen und abwarteten: auf Ballverluste, Eroberungen und Konter.

Den Matchball für Admira ließ Hosiner aus fünf Meter aus (65.). Als der Rieder Druck allmählich nachließ, stach ein Joker: Emin Sulimani konnte in Bedrängnis nur an die eigene Latte klären, beim Abpraller hat Zulj keine Mühe mehr - 1:1 (78.).

Ein Endstand, der beiden Trainern die Gewohnheiten nicht austreiben wird.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Spielbericht

  • Ergebnisse

  • Bilder

  • Spielbericht

  • Ergebnisse

  • Reaktion

Kommentare