Kühbauer: "Die Psyche is' a Hund"

Im November 2011 schwebte die Admira in einem Hoch, das niemand in dieser Form erwartet hatte. Als Aufsteiger lagen die Südstädter nach 15 Runden der Saison 2011/’12 auf Platz eins, alle lobten das junge Team und Trainer Dietmar Kühbauer für ihren attraktiven Offensivfußball.
Davon ist ein Jahr danach keine Rede mehr. Spätestens seit dem 1:2 gegen Sturm Graz, der vierten Niederlage in Serie, wird von Krise geredet. Nicht so von Kühbauer. "Unser Ziel ist noch immer der Klassenerhalt. Ich verfalle sicher nicht in Panik." Auch nicht, wenn nicht umgesetzt wird, was trainiert wurde. Der 41-Jährige weiß: "Wir müssen im Zweikampf und im körperlichen Spiel zulegen." Die Statistik gegen Sturm gibt ihm recht: In der ersten Hälfte gewannen die Südstädter nur 37 Prozent der Zweikämpfe.
Nach elf Runden hatte Admira 16 Punkte auf dem Konto, war im Soll. Dann kamen vier Pleiten. Kühbauer sagt: "Die Psyche is’ a Hund. Da müssen die Spieler gefestigter werden." Zudem ist die Erwartungshaltung höher als im Aufstiegsjahr. "Da haben wir einfach Unglaubliches geschafft", stellt der Coach klar. Diese Erfolge sind aber auch der Grund, warum er einen Bonus hat und fest am Trainerstuhl sitzt.
Neben der sportlichen ist bei Admira auch die finanzielle Situation angespannt: Obwohl erst im August Torjäger Philipp Hosiner verkauft wurde, bot Präsident Richard Trenkwalder nun Talent Marcel Sabitzer öffentlich an.
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