Korruption? Die UEFA leitet Ermittlungen gegen den FC Barcelona ein

Frenkie de Jong sitzt während eines Spiels zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid auf dem Rasen.
Europas Fußball-Verband untersucht die Zahlungen aus Barcelona. Mit 7,3 Millionen Euro könnten Schiedsrichter und ihre Besetzungsfunktionäre bestochen worden sein.

Jetzt wird es eng für Barcelona: Die UEFA hat bestätigt, dass gegen die Katalanen ermittelt wird. Konkret startet die Ethik- und Disziplinarkommission eine Untersuchung gegen Spaniens Tabellenführer.

Die UEFA teilte mit, die entsprechenden Gremienmitglieder ernannt zu haben, die einen möglichen Verstoß gegen die Rechtsordnung des Verbandes untersuchen sollen. Anlass sind die bekannt gewordenen Millionenzahlungen von Barcelona an einen Schiedsrichterfunktionär.

In der Affäre hatte vor zwei Wochen bereits die spanische Staatsanwaltschaft Anzeige wegen des Verdachts der Korruption erstattet. Die Ermittler seien zu dem Schluss gekommen, dass die gezahlten Beträge dazu gedient hätten, Barcelona bei der Entscheidungsfindung der Schiedsrichter zu begünstigen.

Millionen bezahlt

Zwischen 2001 und 2018 habe der Club mehr als 7,3 Millionen Euro an den früheren Vizepräsidenten des Schiedsrichter-Ausschusses CTA, José María Enríquez Negreira, gezahlt.

Geld ja, Korruption nein?

Sowohl Vereinsvertreter als auch Negreira haben die geschäftlichen Verbindungen eingeräumt, aber den Vorwurf der Korruption zurückgewiesen.

Die Präsidenten des FC Barcelona und von Real Madrid treffen sich zum Mittagessen.

Barças aktueller Präsident Joan Laporta prangerte „eine Kampagne zur Destabilisierung des Teams und zur Kontrolle des Clubs“ an.

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