Keine Spur von Müdigkeit: Salzburg schlägt Admira klar

Fredrik Gulbrandsen (li.) eröffnete den Torreigen, Enock Mwepu durfte auch einmal einnetzen.
Die Europa-League-Helden gewinnen in der Südstadt 6:2 und liegen weiter acht Punkte vor Sturm.

Gegen acht der neun Gegner hat das Überraschungsteam Admira in dieser Saison zumindest einmal gewonnen. Nur gegen Salzburg werden die Südstädter sieglos bleiben. Denn Sonntagabend setzte es im vierten Saisonduell die dritte Niederlage. Nur das Herbst-Heimspiel hatte mit einem 1:1 wenigstens einen Punkt gebracht.

Salzburg-Trainer Marco Rose hatte so kurz nach dem Triumph gegen Lazio natürlich rotiert. Sechs neue Spieler standen im Vergleich zum Donnerstag in der Startelf – darunter nicht nur Torhüter Stankovic, sondern mit Mwepu auch ein Bundesliga-Startelfdebütant.

Der Teamspieler aus Sambia stellte sich auch gleich eindrucksvoll vor. Die Salzburger Führung nach 136 Sekunden durch Gulbrandsen bereitete Mwepu herrlich vor.

Überhaupt wurden die Weichen schnell auf Auswärtssieg gestellt. Salzburg erhöhte mit der zweiten Chance auf 2:0: Wolf traf in Minute 22 nach einem Doppelpass mit Schlager. Der Neo-Teamspieler spielte am Sonntag halblinks - die dritte Position in den drei Spielen in den vergangenen acht Tagen. Gegen den LASK spielte er im offensiven Mittelfeld, gegen Lazio im defensiven.

Die Admira wurde erst nach dem 0:2 gefährlich. Die dritte Torchance brachte das Anschlusstor: Sturmtalent Schmidt traf per Kopf (33.). Spannung kam vor 2.800 Zuschauern allerdings nur ganz kurz auf. Drei Minuten später hatte Salzburg den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her: Der freistehende Mwepu traf mit einem herrlichen Volleyschuss zum 3:1 (36.).

Nach dem Wechsel zog sich Salzburg weiter zurück, die Admira machte das Spiel - ohne gefährlich zu werden. Das war der Unterschied zu Salzburg: Gulbrandsen stellte auf 4:1 (57.), Sturmpartner Dabbur kurz danach per Kopf auf 5:1 (60.). Der Führende der Torschützenliste scheiterte dann mit einem Elfmeter an Keeper Leitner, traf aber auch noch zum 6:1 (82.). Das war nicht der Endstand: In der Nachspielzeit traf Schmidt zum zweiten Mal für die Admira.

Marseille-Sieg

Nicht nur Salzburg hat die Europa-League-Strapazen gut verkraftet, sondern auch Semifinal-Gegner Marseille. Olympique gewann beim Vorletzten Troyes 3:2. Mitroglu und Thauvin verwandelten mit ihren Toren in der Schlussviertelstunde einen 1:2-Rückstand in einen Sieg.

Das nächste Bundesliga-Spiel der Salzburger daheim gegen Altach könnte von Samstag auf Sonntag verschoben werden. Derzeit wird darüber verhandelt. Salzburg wünscht sich nach dem Cup-Semifinale am Mittwoch in Mattersburg und vor dem Hinspiel in Marseille am 26. April einen Tag mehr zur Regeneration.

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