Joker Haaland rettet Dortmund den Sieg, Bremen schöpft Hoffnung
Die Hoffnung von Werder Bremen, dem Abstieg aus der deutschen Fußball-Bundesliga zu entgehen, hat neue Nahrung erhalten. Die Hanseaten siegten am Samstag 5:1 beim SC Paderborn, dessen Klassenverbleib damit fast unmöglich geworden ist. Borussia Dortmund gewann bei Fortuna Düsseldorf dank Erling Haaland mit 1:0. Damit ist klar, dass Bayern München frühestens nächste Woche den Titel besiegeln kann.
Der Norweger Haaland wurde in der 61. Minute eingewechselt, in der 95. Minute erzielte er per Kopf den einzigen Treffer der Partie. Für die Fortuna war Markus Suttner bis zur 76. Minute im Einsatz, dann wurde er mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgetauscht. Kevin Stöger spielte im Mittelfeld durch und zeigte wie die gesamte Mannschaft eine beherzte Leistung.
500. Pflichtspiel für Hütter
Die übrigen Spiele am Samstagnachmittag waren Duelle in der mittleren Etage der Tabelle. Eintracht Frankfurt (Stefan Ilsanker ab 79., Martin Hinteregger Ersatz) setzte sich bei Hertha BSC 4:1 durch. Für Eintracht-Trainer Adi Hütter war es ein Jubiläum: Der Vorarlberger überwachte von der Seitenlinie sein 500. Pflichtspiel als Cheftrainer.
Beim 2:1-Auswärtserfolg von Union Berlin gegen den FC Köln (Florian Kainz bis 70.) lieferte Christopher Trimmel per Eckball die Vorarbeit zum 1:0. Der Ex-Rapidler spielte als Kapitän durch. Der VfL Wolfsburg von Trainer Oliver Glasner und Xaver Schlager trennte sich nach früher 2:0-Führung 2:2 vom SC Freiburg. Philipp Lienhart spielte bei den Breisgauern durch, er vergab in der zweiten Hälfte eine hochkarätige Möglichkeit. Damit gab es bisher keinen Heimsieg in der 31. Runde.
Bremen auf Relegationsplatz
Werder ist drei Runden vor Schluss als Tabellen-17. nun punktegleich mit dem oberen Nachbarn Düsseldorf auf dem Relegationsplatz. Der 5:1-Erfolg, erst der siebente Sieg in dieser Saison, war doppelt wichtig, schließlich könnte am Ende auch die Tordifferenz den Ausschlag geben. Paderborn ist Schlusslicht, liegt nun schon acht Punkte hinter Werder und der Fortuna. Nur eine Siegesserie könnte Paderborn noch im Oberhaus halten, dabei müssten aber freilich auch die Konkurrenten mitspielen.
Die Bremer gingen in der 20. Minute durch einen platzierten Kopfball von Davy Klaassen in Führung. Nur eine Minute vorher hatte es Milot Rashica verpasst, einen Hands-Elfmeter zu verwandeln. Yuya Osako (34.) und neuerlich Klaassen (39.) erhöhten noch vor der Halbzeitpause auf eine komfortable 3:0-Führung aus Sicht der Gäste. Im zweiten Durchgang trafen Maximilian Eggestein (60.), Niclas Füllkrug (92.) und für die Gegenseite Abdelhamid Sabiri (66.). Marco Friedl kam bei Werder in der 77. Minute aufs Feld.
Am Mittwoch bekommt es Bremen zu Hause mit Bayern München zu tun. Die Münchner, die am Abend gegen Borussia Mönchengladbach spielten, können dann ihren 30. Meistertitel fixieren. Der ist schon jetzt nur noch Formsache.
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