Ivanschitz beendet Mainzer Minus-Serie

Ivanschitz beendet Mainzer Minus-Serie
Der Burgenländer erzielte vor den Augen des Teamchefs den Siegtreffer gegen Pogatetzs Hannoveraner.

Ich war knapp vor dem Herzinfarkt", gestand Andreas Ivanschitz nach einem Siegestreffer für Mainz 05 in der Cup-Partie gegen Hannover 96. Erst in der 76. Minute eingewechselt, war er gemeinsam mit dem in toller Form befindlichen Torhüter Christian Wetklo, der Pokal-Held.

Damit beendete Ivanschitz die schwarze Serie mit acht sieglosen Partien der Mainzer. Entsprechend groß war der Jubel. Trainer Thomas Truck hatte gegenüber der Liga seine Elf auf mehreren Positionen geändert und auch eine ungewöhnliche Anreise gewählt, indem der Flug nach Niedersachsen erst am Spieltag angetreten worden war. "Dieser Sieg war auch für die Stimmung extrem wichtig. Jetzt müssen wir den Schwung im Heimspiel am Samstag gegen Werder Bremen mitnehmen", meinte Ivanschitz.

Sicher kein Fehler, dass der Burgenländer ausgerechnet vor den Augen von Teamchef Marcel Koller traf. Das Cup-Match war die nächste Station auf der "Kennenlern-Tour" des Schweizers, der auch Emanuel Pogatetz bei den Hannoveranern und Ivanschitzs Teamkollegen Julian Baumgartlinger (in der 104. Minute eingewechselt) auf die Füße schauen konnte.

Pogatetz, der vom "kicker" 3,5 bekam, und Co. können sich nach der Dreifach-Belastung jetzt auf die Bundesliga und Europa League konzentrieren. "Wir sind zwar national oben dran, aber das Spiel hat gezeigt, dass wir keine Spitzenmannschaft sind", sagte Mirko Slomka. Am Samstag können seine Mannen den Pokal-Frust in Mönchengaldbach gegen die Borussia verarbeiten. Die "Mönche" zitterten sich in Heidenheim nach 120 torlosen Minuten dank eines 4:3 im Elferschießen ins Achtelfinale. Martin Stranzl erzielte den vierten Penalty der Gäste.

"Wirbelnder" Alaba

Rekordmeister Bayern München hat sich das 1:2 vom Wochenende in Hannover mit dem 6:0-Heimerfolg gegen Zweitligisten FC Ingolstadt von der Seele geschossen, wobei sich mit Nils Petersen (zwei Tore) und David Alaba (1) zwei Offensivkräfte ganz besonders in Szene setzten. "Sie wirbelten in der zweiten Spielhälfte fast schon so sehenswert wie normalerweise Mario Gomez und Franck Ribery und empfahlen sich für ernstzunehmendere Aufgaben", schrieb der Reporter der Deutschen Presse Agentur (dpa).

Vor allem der Österreicher beeindruckte. Der "kicker" gab ihm die Note zwei und kürte ihn zum "Spieler des Spiels". Außerdem schrieb er über den Jungspund: "Quirlig, schnell und dribbelstark war der 19-Jährige der Gewinner". Der Trainer den offensiven Mittelfeldspielers stand den Medien um Nichts nach: "Er hat ein außergewöhnliches Talent, Engagement und Herz", sagte Jupp Heynckes - und preis den Wiener prompt als "Juwel".

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