Innsbruck gönnt Inaki Bea eine Auszeit

Der Spanier soll zu alter Stärke finden. Für seinen "Stinkefinger" gegen die Wacker-Fans hat er sich entschuldigt.

Inaki Bea bekommt nach einer unrühmlichen Unmutsäußerung gegen die eigenen Fans von seinem Verein FC Wacker Innsbruck eine Auszeit um wieder zu seiner alten Stärke zurückfinden.

Im Cupspiel gegen Grödig verhalf der 33-Jährige mit einem katastrophalen Schnitzer kurz vor der Pause den Salzburgern zum sensationellen 1:0-Sieg. Bea wurde zur Halbzeit ausgewechselt. "Es war eine Erlösung für ihn", begründete Wacker-Trainer Walter Kogler seinen Entschluss am Dienstag.

Stinkefinger

Beim Abgang in der Pause hat Bea dann noch aufgebrachten Fans im Tivolistadion den " Stinkefinger" gezeigt, wofür sich der Spanier nun entschuldigt: "Ich bereue, dass ich diesen Fan beleidigt habe. In einem Moment der Schwäche hatte ich meine Emotionen nicht im Griff. Jeder zahlende Zuschauer hat das Recht, bei nicht entsprechender Leistung seinen Ärger kund zu tun. Damit muss ein Profi umgehen können."

In einer Aussendung des Vereins begründete Sportdirektor Oliver Prudlo die Entscheidung: "Inaki Bea ist ein absoluter Vorzeigeprofi und immer zu hundert Prozent auf den Fußball fokussiert. Offenbar leidet er aufgrund persönlicher Probleme an einer mentalen Blockade, die ihn daran hindert, sein wahres Leistungspotenzial abzurufen. Wir möchten ihn dabei unterstützen, aus seinem Tief herauszufinden."

Beas bester Freund ist im Sommer verstorben und der Spanier fiel in ein mentales Loch. Prudlo kündigte auch an, der Spieler werde "professionelle Hilfe" in Anspruch nehmen.

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