Im Streit um Mutus Strafe ist kein Ende in Sicht

Juventus und Livorno wollen keine Entschädigung an Chelsea bezahlen.

Sportlich hat Adrian Mutu schon lange nicht mehr für Schlagzeilen gesorgt. Seit Sommer spielt der beste rumänische Fußballer der letzten 15 Jahre beim französischen Erstligisten AC Ajaccio. Für den Klub von der Mittelmeerinsel Korsika hat der mittlerweile 34-jährige Mittelstürmer aber noch kein einziges Tor erzielt.

Trotzdem sorgt Mutu diese Woche für internationale Schlagzeilen, allerdings nur abseits des Platzes: Juventus Turin und AS Livorno legten Einspruch gegen die Millionen-Entschädigungszahlung für ihren Ex-Spieler an den FC Chelsea London ein. Die Schlichtungskammer der FIFA hatte Mitte Oktober entschieden, dass die Vereine und Mutu eine Entschädigung von 21,5 Millionen Euro an seinen Ex-Klub Chelsea zahlen müssen.

Hintergrund ist der Wechsel Mutus nach Italien im Jahr 2004. Der Rumäne war zuvor positiv auf Kokain getestet und für sieben Monate gesperrt worden. Chelsea entließ den Torjäger daraufhin, Mutu wechselte nach Ablauf seiner Sperre über Livorno ablösefrei nach Turin. Später verkaufte ihn der italienische Rekordmeister für mehrere Millionen Euro an AC Florenz. Chelsea hatte danach wegen Vertragsbruchs eine Entschädigung verlangt.

2009 war dann der rumänische Nationalstürmer zu einer Rekord-Strafe von 17,2 Millionen Euro an seinen Ex-Verein verurteilt worden. Dagegen hatte der heute 34-Jährige Berufung beim CAS eingelegt. Nach dem Einspruch muss der Fall nun erneut verhandelt werden.

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