Homeless World Cup: Eine Grazer Idee bewährt sich

Österreich ist Weltmeister – 2003 wurde dieser Traum zumindest beim internationalen Homeless World Cup Realität. Bei der elften Auflage der Straßenfußball-WM der Obdachlosen, Straßenzeitungsverkäufer, Flüchtlinge und ehemals Alkohol- und Drogenabhängigen will das rot-weiß-rote Team von 10. bis 18. August in Posen (Pol) an vergangene Erfolge anschließen. „Im Vorjahr haben wir in Mexiko Platz sieben erreicht und den Fairnesspokal gewonnen“, erzählt Gilbert Prilasnig, seit 2004 ehrenamtlicher Teamchef. „Wir haben uns das klare Ziel gesetzt, unter die Top Ten zu kommen“, sagt der ehemalige Sturm- und Teamspieler, der mit der achtköpfigen Mannschaft heuer in Polen gegen 63 Nationen antritt.
Aber eigentlich ist die Platzierung zweitrangig. „Dieses Turnier ist eine der wichtigsten Facetten der weltumspannenden Kraft des Fußballs“, lobt ÖFB-Präsident Leo Windtner das Sozialprojekt, das 2003 im Rahmen der Kulturhauptstadt in Graz ins Leben gerufen wurde. „Es ist beeindruckend, wie aus einsamen Wölfen Teamplayer werden“, sagt Caritas-Chef Franz Küberl. Die 50.000 Euro, die der World Cup kostet, werden durch Sponsoren gedeckt.
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