Hinteregger trifft und hat den ersten Krampf seines Lebens

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Der Österreicher traf nach nur 34 Sekunden. Beim ersten Krampf seines Lebens dachte er an eine schwere Verletzung.

Eintracht Frankfurt ist am Sonntag dank eines Blitztors von Martin Hinteregger nach nur 34 Sekunden mit einem 1:0-Heimsieg über Hoffenheim in die deutsche Fußball-Bundesliga gestartet. Der entscheidende Treffer für die Elf von Trainer Adi Hütter resultierte aus einem kurz ausgeführten Corner, nach dem Filip Kostic den Ball zur Mitte flankte, wo Hinteregger per Volleyschuss die Führung besorgte.

Es war das zweite Liga-Tor des Kärntners im Frankfurt-Dress. Das erste hatte der 26-Jährige am 17. März beim 1:0-Heimsieg über Nürnberg erzielt. Damals war Hinteregger noch Leihspieler, im Sommer folgte nun der endgültige Wechsel von Augsburg zum Europa-League-Halbfinalisten.

Der erste Krampf

Rund 15 Minuten vor dem Ende gab es dann kurz Aufregung um den Österreicher. Mit Schmerzen ging der Kärntner an der Outlinie zu Boden, ein lauter Schrei folgte. "Es war ein richtiger Stich, ich dachte, es ist etwas kaputt", erzählte Hinteregger nach der Partie, klärte dann aber auf: "Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Krampf in der Wade gehabt. Deshalb habe ich nicht gewusst, wie sich das anfühlt."

In der 89. Minute sorgte der ÖFB-Teamverteidiger mit einem Kopfball, der neben der Stange einschlug, erneut für Gefahr.

Auch bei Hoffenheim spielte ein Österreicher durch und verhinderte eine höhere Niederlage. So rettete Stefan Posch bei einem Kopfball-Aufsetzer von Dominik Kohr für seinen bereits geschlagenen Tormann Oliver Baumann per Kopf knapp vor der Linie (54.). Seine anderen drei Clubkollegen aus der Heimat fehlten dagegen: Florian Grillitsch hatte Wadenprobleme, Christoph Baumgartner eine Gelb-Rot-Sperre abzusitzen und Robert Zulj stand nicht im Kader.

Großartiger Sabitzer

Das Bundesliga-Debüt des 1. FC Union Berlin ist gründlich misslungen. Der Aufsteiger verlor am Sonntag sein Auftaktspiel im deutschen Fußball-Oberhaus gegen RB Leipzig deutlich mit 0:4 und ist damit gleich Tabellenletzter. Marcel Halstenberg (16.), ÖFB-Teamkicker Marcel Sabitzer (31.), Timo Werner (42.) und Christopher Nkunku (69.) erzielten die Leipziger Tore.

Der neue Trainer Julian Nagelsmann wechselte bei seinem gelungenen Einstand Konrad Laimer in der 62. Minute ein. Der starke Sabitzer erzielte nicht nur sein Tor, er bereitete alle drei weiteren vor.

Für die Leipziger, die in der 2. Liga bei Union nie gewinnen konnten, wurde es bei teilweise heftigem Regen ein lockerer Liga-Aufgalopp. Die Unioner wirkten vor allem defensiv völlig überfordert.

Wie angekündigt schwiegen die Union-Fans in der ersten 15 Bundesliga-Minuten ihres Clubs aus Protest gegen das „Konstrukt“ RB Leipzig. „Wir müssen es respektieren“, hatte Christopher Trimmel im Vorfeld gesagt. Der Ex-Rapidler spielte bei den Berlinern als Kapitän durch.

Gerade einmal eine Minute, nachdem der Anhang auf den Tribünen das Schweigen gebrochen hatte, ging bei den Profis auf dem Platz erstmals die Konzentration verloren. Sabitzer leitete mit einem Pass das 1:0 ein.

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