Heute kommt Salzburg, morgen wird’s für St. Pölten ernst

Heute kommt Salzburg, morgen wird’s für St. Pölten ernst
Nach dem Duell mit dem kommenden Meister werden die Lizenzen vergeben. Rettet sich der SKN ohne Relegation?

Salzburg könnte bereits heute (19 Uhr) in St. Pölten den fünften Meistertitel in Folge fixieren, sofern Rapid 40 Minuten zuvor in Graz Punkte mitgenommen hat. Der SKN plant bereits seit einigen Wochen für die Relegation.

Ob diese überhaupt stattfindet, wird sich morgen weisen. Die Profiklubs bekommen Post von der Bundesliga: In erster Instanz werden die Lizenzen vergeben. Der SKN dürfte die Spielberechtigung für beide Ligen bekommen.

Beim Sensationsteam Hartberg ist das nicht so klar. Die für die Teilnahme an der Zwölferliga nötigen Investitionen in die Infrastruktur müssen nachvollziehbar bestätigt werden. Sollte Hartberg (derzeit Zweiter) unter den Top 3 landen, aber keine Lizenz bekommen, entfällt die Relegation, und der SKN wäre trotz einer Seuchensaison fix gerettet.

Wartezeit

Wie geht der SKN mit der ungewissen Zukunft um? „Schon 2017 mussten wir bis zur letzten Runde zweigleisig planen. Das ist verdammt schwer. Es passiert oft, dass Spieler gerne kommen würden – aber nur für ,oben‘. Bis es Gewissheit gibt, könnten sie schon weg vom Markt sein“, erklärt Manager Andreas Blumauer.

Außerdem gibt’s vier Spieler, deren Verträge nur beim Klassenerhalt weiter gelten: „Das betrifft Hofbauer, Riski, Pak und Diallo.“

Heute kommt Salzburg, morgen wird’s für St. Pölten ernst

Im KURIER-Gespräch verrät Blumauer den großen finanziellen Unterschied: „Wenn wir absteigen, müssen wir das Budget um zwei bis 2,5 Millionen Euro reduzieren. Wir wären wieder bei der Marke aus dem Aufstiegsjahr.“ Zum einen sinken die Liga-Gelder, zum anderen würden Sponsoren ihre Beiträge reduzieren. „Aber alle würden uns treu bleiben.“

Hartbergs Mini-Budget

Verwundert ist Blumauer über Hartbergs Spielerbudget, das gegenüber 90minuten.at mit „weniger als 3,5 Millionen“ angekündigt wird. „Das geht nur mit einem Mini-Kader oder extrem vielen Jungen. Wir hätten auch mehr in den Sport investieren können, haben uns aber für nachhaltige Strukturen entschieden. Sonst ist die Bundesliga nur ein Abenteuer.“

Kommentare