Heile Welt bei Austria zur Jubiläumsfeier

Just am Tag der 100-Jahres-Jubiläumsfeier in der Wiener Stadthalle befand sich die violette Welt in harmonischem Einklang.
Beim 3:0-Auswärtssieg gegen Tabellenführer Admira präsentierte sich die Elf von
Karl Daxbacher am Samstagabend wie aus einem Guss und verkürzte zudem den Rückstand auf die Niederösterreicher auf einen Zähler. Nach vier Bundesliga-Partien ohne Sieg durften sich die Favoritner wieder in jenem Licht sonnen, in dem sie sich am wohlsten fühlen: jenem des Titelkandidaten.
Das freilich völlig zurecht. Denn Doppeltorschütze Nacer Barazite und Co. zeigten dem Gegner erstmals in dieser Saison richtig die Grenzen auf, ließen den sonst auf schnelle Vorstöße abonnierten Aufsteiger überhaupt nicht zur Entfaltung kommen und fügten ihm die erste Heimniederlage der Saison zu.
Torflaute
Prolongiert wurde auch die Torflaute der Kühbauer-Truppe, die nun schon drei Runden ohne Treffer ist bzw. in den vergangenen fünf Runden viermal nicht einnetzen konnte.
So machte das Sturmduo Issiaka Ouedraogo/Philipp Hosiner (gesamt zehn Treffer) am Samstag keinen Stich, Hosiner blieb zur Pause in der Kabine. "Wenn man vorne die wenigen Chancen dann auch nicht verwertet, dann ist da nichts zu holen", erkannte Admira-Kapitän Christopher Dibon richtig.
Nach dem Seitenwechsel reichte es dann nicht einmal mehr zu wenigen Möglichkeiten - da wurden die Hausherren vor dem Tor kein einziges Mal gefährlich.
Gerüchte um Barazites Abgang
Ganz anders bei den Veilchen, die diesmal nicht für ihre mangelnde Chancenauswertung bestraft wurden.
Barazite traf erstmals seit seiner Ankunft im Winter 2010/11 auch in der Bundesliga doppelt. Damit holte der Niederländer in der Torschützenliste unter anderem seinen Teamkollegen Roland Linz ein, der erstmals in dieser Saison das gesamte Spiel über auf der Bank schmorte. Dass Daxbacher ihn auch im Finish nicht brachte, sondern Stankovic, Dilaver und Liendl einwechselte, erklärte der Coach so: "Es war die Gelegenheit, Spielern, die sonst sehr wenig Spielzeit bekommen, ein wenig Anerkennung zu geben."
Die Gerüchte um Barazites nahenden Abgang werden indes nicht weniger. "Vertraglich ist er fix bei uns (bis Sommer 2013, Anm.). Ob wir ihn halten können, liegt mehr an Thomas Parits als an mir", erklärte Daxbacher, der angesichts des Sieges "sehr, sehr erleichtert" war. "Denn mit einer Niederlage zur 100-Jahr-Feier zu kommen, wäre nicht angenehm gewesen."
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