Guangzhou gewinnt asiatische Champions League

Ein Fußballspieler hält eine chinesische Flagge hoch.
Trainer Lippi sorgt für den ersten chinesischen Sieg seit 23 Jahren.

Der chinesische Fußball-Meister Guangzhou Evergrande hat die asiatische Champions League gewonnen und sich damit für die Klub-WM vom 11. bis 21. Dezember qualifiziert. Erstmals seit 23 Jahren gewann wieder ein chinesischer Klub die asiatische Champions League.

Dem vom früheren italienischen Weltmeister-Coach Marcello Lippi trainierten Verein genügte am Samstag ein 1:1 (0:0) im Rückspiel gegen den FC Seoul, um erstmals die Nummer eins in Asien zu sein. Im Hinspiel hatten sich beide Mannschaften in Seoul 2:2 getrennt.

Der Brasilianer Elkeson hatte Guangzhou vor 58.000 Zuschauern im ausverkauften Tianhe Stadion in der 58. Minute in Führung gebracht, der Ausgleichstreffer durch den Bosnier Dejan Damjanovic war für Seoul zu wenig.

Guangzhou, das zuletzt dreimal in Serie chinesischer Meister wurde, trifft damit im Viertelfinale der Klub-WM in Marokko am 14. Dezember auf den afrikanischen Champions-League-Gewinner (Orlando Pirates oder Al Ahly Kairo). Der Sieger dieses Duells bekommt es im Halbfinale mit dem deutschen Triple-Gewinner FC Bayern München zu tun.

Lippi, der 2006 Italien zum Titel bei der WM-Endrunde in Deutschland geführt hatte, ist durch den Erfolg der erste Trainer, der die europäische und die asiatische Königsklasse gewinnen konnte. 1996 hatte er Juventus Turin zum Champions-League-Sieg geführt.

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