Griechische Kicker werben für Bordell

Ein griechischer Fan mit blau-weiß bemalten Gesicht feuert sein Team an.
Die Athener Regierung hat sich grundsätzlich über ein neues Sparpaket geeinigt. Auch im Fußball regiert der Rotstift – das macht erfinderisch.

Zwei kleine griechische Fußballvereine beschreiten bei der Trikotwerbung ungewöhnliche Wege, um an zusätzliche Einnahmen zu kommen. Mit der Aufschrift "Bestattungsunternehmen Karaiskaki 53" und einem hellblauen Kreuz auf schwarzem Dress läuft seit Anfang der Saison der Club Paliopyrgos in der Nähe der mittelgriechischen Stadt Trikala aufs Spielfeld. Paliopyrgos spielt in der Lokalliga.

Wie die Athener Zeitung Ta Nea berichtet, ist dies nicht die einzige Kuriosität: Der Sportclub Voukefalas, der in der Lokalliga der Nachbarstadt Larissa spielt, trägt auf seinem Trikot die Werbung eines Bordells mit dem Namen "Freudenhaus Soula".

"Wir sind gezwungen, so zu spielen, weil der griechische Fußballverband uns nicht mehr unterstützt", klagte Ioannis Batziolas, der Präsident von Voukefalas. Seine Mannschaft habe schon ein Freundschaftsspiel in den Trikots bestritten und warte nun auf grünes Licht vom Verband, um auch bei offiziellen Spielen so auflaufen zu können.

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