Gomez: "Bayern sind die Faulsten"

Gomez: "Bayern sind die Faulsten"
Die Statistik gibt dem Stürmer recht. Die Münchner laufen wenig, treffen aber am häufigsten. Ribery will bleiben.

Der FC Bayern hat momentan einen Lauf, liegen die Münchner in der deutschen Bundesliga doch vier Zähler vor Schalke an der Tabellenspitze und führen ihre Champions-League-Gruppe souverän an.

Es läuft also richtig gut, doch die Münchner Spieler selbst, die laufen gar nicht überragend viel. Durchschnittlich absolviert das Team pro Bundesligapartie eine Strecke von 110,2 Kilometern, was nur den 16. Platz in dieser statistischen Erfassung ergibt. Für die gegnerischen Mannschaften muss es deshalb geradezu wie Hohn wirken, dass die Truppe von Coach Jupp Heynckes mit Abstand die meisten Tore erzielt. Mittlerweile sind es, bei nur drei Gegentoren, ganze dreißig in nur elf Ligaspielen.

Kein Wunder also, dass Stürmer-Star Mario Gomez, der mit zwölf Toren in zehn Bundesligapartien erheblichen Anteil am Erfolgslauf hat, sich zu einer provokanten Aussage hinreißen lässt: "Wir sind die faulste Mannschaft der Liga, aber wir schießen die meisten Tore". Gomez, der bewerbsübergreifend 16 Treffer in 17 Einsätzen für die Bayern auf seinem Konto hat, bringt dabei auf den Punkt, was die Statistiken aussagen. Anschaulich unter Beweis gestellt haben die Bayern ihre derzeitige Überform am Wochenende gegen Nürnberg im Bayern-Derby. Die bemitleidenswerten Franken wurden mit 4:0 vom Platz gefegt. Am Mittwoch folgt das Champions-League-Gruppenspiel gegen Napoli (20:45 Uhr, live ORF eins).

Ribery will verlängern

Gomez: "Bayern sind die Faulsten"

Bei so viel Erfolg überrascht es nicht, dass Edeltechniker Franck Ribery sich vorstellen kann, seinen bis 2015 laufenden Vertrag vorzeitig zu verlängern. Der 28-jährige Franzose hat nach einer durchwachsenen Vorsaison wieder in die Spur gefunden, in dieser Bundesligaspielzeit bereits fünf Tore erzielt und acht Vorlagen geliefert.

Als Grund für seinen persönlichen Aufschwung macht Ribery, der ein Verbleiben in München bis zum Karriereende in Aussicht stellt, den Trainerwechsel von Louis van Gaal zu Heynckes verantwortlich. Wo ihm der Niederländer ständig Vorgaben geben wollte, bespricht sich der Deutsche zwar mit ihm, überlässt dem Freigeist aber auch manche Entscheidungen. Ribery dankt es Woche für Woche mit starken Leistungen.

Der Konkurrenz auf nationalem wie internationalem Parkett bleibt anscheinend nur zu hoffen, dass sich in München bald wieder der nächste Zwist einstellt.

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