Götze für das Finale fraglich

Nein, Dortmund-Trainer Jürgen Klopp ist kein Mediziner. Dennoch gab er nach Schlusspfiff im Bernabeu-Stadion ein erstes Bulletin heraus: „Es wird eng für alles, was noch ansteht.“
Gemeint war Spielmacher Mario Götze, der nach 14 Minuten die Partie verlassen musste wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel. Der aus seiner Sicht höchst brisante Bundesliga-Gipfel am Samstag gegen die Bayern aus München wird deshalb ohne ihn stattfinden. Sogar sein Einsatz im Champions-League-Finale am 25. Mai in London ist mehr als fraglich.
Götze wechselt ja mit Sommer von Dortmund zu den Bayern, fällt aber jetzt mehrere Wochen aus. Es wird ein Wettlauf mit der Zeit.
Keine Ausstiegsklausel
In Mario Götzes Kontrakt mit seinem künftigen Klub Bayern gibt es doch keine Ausstiegsklausel. „Es ist zwar versucht worden, diese in den Vertrag zu verhandeln. Aber das ist von uns abgelehnt worden“, sagte Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Der deutsche Rekordmeister hatte den Nationalspieler eben dank einer Ausstiegsklausel zur kommenden Saison für 37 Millionen Euro von Borussia Dortmund verpflichtet, obwohl der 20-Jährige noch einen Kontrakt bis 2016 besaß.
Rummenigge ergänzte, kein Bayern-Profi habe eine Ausstiegsklausel im Vertrag: „Wenn du Spielern die Möglichkeit gibst, sich mit Klauseln aus dem Vertrag zu lösen, dann darfst du am Ende des Tages auch nicht klagen, dass es passiert.“
Profit
So sehr der mögliche Ausfall von Götze auch schmerzt, finanziell ist die Saison für die Borussia ein Gewinn. Durch den Final-Einzug hat Dortmund weitere 6,5 Millionen Euro sicher. So viel Geld bekommt der Verlierer des Endspiels. Der Sieger darf sich sogar über 10,5 Millionen Euro freuen.
Insgesamt haben die Dortmunder im Wettbewerb bereits über 60 Millionen Euro eingenommen. Die Summe setzt sich aus Prämien der UEFA, Geldern aus dem Marktpool und Zuschauereinnahmen zusammen.
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