Gartler: "Wir werden gegen Rapid Chancen vorfinden"

Fußball, St. Poelten - TSV Hartberg
Der 32-Jährige stürmte 20 Jahre lang für die Hütteldorfer, nun kehrt er mit dem SKN zurück.

Der Samstag in Hütteldorf wird für zwei Schlüsselfiguren des St. Pöltner Erfolgslaufs besonders emotional: Zum einen Didi Kühbauer, der auch als SKN-Trainer seine besonders enge Verbindung zu Rapid gar nicht zu leugnen versucht. Zum anderen Rene Gartler, der 20 Jahre (1992 bis 2012) ein Rapidler war.

Der Goalgetter des Tabellendritten hat bei der Überraschungsmannschaft der Saison wieder Selbstvertrauen und Schwung aufgenommen. Es stand noch gar nicht fest, ob der SKN überhaupt die Klasse hält, da hatte sich schon intensiv um den Mittelstürmer bemüht. Nach dem Doppelpack des Wieners gegen Hartberg (3:0) erklärte der Chefcoach warum: „Rene wird kein Sprinter mehr werden. Aber er weiß genau, wie er sich in der Offensive zu bewegen hat. Genau deshalb haben wir ihn verpflichtet.“

Das 2:0 gegen den Aufsteiger war (nach dem Elfmeter zum 1:0) so ein klassisches Gartler-Tor, am langen Eck nach einem Eckball. „Man kann zehn Mal umsonst da hinten reinlaufen. Aber wenn der Ball hinfällt, ist es nicht mehr so schwer, von dort das Tor zu machen“, weiß der 32-Jährige.

Nur ein Gartler

Rene Gartler wird erstmals im Allianz Stadion nicht von seinem Vater Harry begrüßt werden – der grün-weiße Stadion-Manager wurde vom LASK für das Linzer Neubau-Projekt abgeworben. „Ich freue mich auf die Rückkehr, die gute Stimmung, die Fans. Ich habe es mit Ried und dem LASK bereits erlebt, aber bei Rapid ist es schon noch etwas Besonderes“, erklärt Gartler junior.

Außerdem ist es realistisch, dass die auswärts noch ungeschlagenen St. Pöltner gegen die in Mattersburg bis zum Anschlag geforderten Rapidler etwas zum Feiern haben: „Wir werden wieder kompakt verteidigen und im Konter gegen Rapid sicher Chancen vorfinden. Es wird dann um die Effizienz gehen.“

Und in dieser Disziplin war Gartler immer schon einer der Besseren.

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