Zidan zu sechs Jahren Haft verurteilt

Der ehemalige Bundesliga-Profi aus Ägypten ist untergetaucht und unauffindbar.

Der ehemalige Bundesliga-Profi Mohamed Zidan ist in seiner ägyptischen Heimat von einem Gericht in Abwesenheit zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Dem 31-Jährigen wird Scheckbetrug zur Last gelegt. Wie die staatliche ägyptische Zeitung "Al-Ahram" berichtet, hat eine betroffene ägyptische Immobiliengesellschaft die Klage gegen Zidan eingereicht, weil gleich drei Schecks nicht gedeckt gewesen sein sollen. Weil der Ex-Nationalspieler anscheinend untergetaucht ist, wurde er noch nicht festgenommen.

Problemspieler

Schon in seiner Zeit in der deutschen Bundesliga war Mohamed Zidan als "schwieriger" Spieler bekannt. Immer wieder fiel er auf und abseits des Platzes durch Undiszipliniertheiten auf. Zum Beispiel während eines Trainingslagers seines damaligen Vereins Borussia Dortmund. Beim Schusstraining kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung mit seinem Teamkollegen Antonio da Silva, wobei sogar Schuhe geflogen sein sollen. Ivan Perisic musste die Heißsporne trennen.

Drei Mal von Mainz verpflichtet

Bereits im Jahr 2010 hatte er Probleme mit der ägyptischen Justiz, als er nicht ausreisen durfte, weil er seinen Wehrdienst in Ägypten noch nicht abgeleistet hatte. Neben seines Engagements bei Borussia Dortmund war er in der deutschen Bundesliga für Mainz 05 (drei Mal), Werder Bremen und den Hamburger SV aktiv.

Nach dem Ende seiner Karriere im Januar dieses Jahres arbeitete er als TV-Experte für den arabischen Sender Al Jazeera.

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