Wirbel um Dopingtest von Russlands WM-Torjäger Tscheryschew

Unter Verdacht stehend behauptet der 27-Jährige, er habe nichts Verbotenes getan.

Der viermalige russische WM-Torschütze Denis Tscheryschew ist von der spanischen Anti-Doping-Agentur wegen Dopingverdachts getestet worden. Das bestätigte die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) russischen Medien. Tscheryschew beteuerte indes, er habe nichts Verbotenes getan. Ein Ergebnis des Tests lag vorerst nicht vor.

Der russische Sportminister Pawel Kolobkow nahm den 27-jährigen Offensivspieler am Dienstag in Schutz. "Ich denke, es gibt keine Probleme, und das wird alles schnell geklärt", sagte er der stattlichen Nachrichtenagentur R-Sport zufolge.

Papas Schuld

Den Verdacht ins Rollen gebracht hatte Tscheryschews Vater in einem Interview 2017. Seinem Sohn seien beim spanischen Klub Villarreal zur Erholung von einer Verletzung Wachstumshormone gespritzt worden. Der russische Fußballverband sprach damals von einem Missverständnis. Es sei um eine erlaubte Blutplasma-Therapie gegangen.

Während der Heim-WM in diesem Sommer bekräftigte die russische Mannschaftsführung mehrfach, alle Spieler seien dopingfrei. Nach dem Turnier sprach die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA Medienberichten zufolge mit Sohn und Vater Tscheryschew und erstattete auch den internationalen Behörden Bericht. Denis Tscheryschew spielt aktuell leihweise für Valenica.

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