Marcel Koller kritisiert Österreichs U-19

Ein Mann mit einem „burgenland“-Namensschild spricht in ein Mikrofon vor einer Wand mit Logos.
Der Teamchef findet für die EM-Semifinalisten harte Worte.

Nur noch 6000 Karten ( Ticketpreis zwischen zehn und 30 Euro) sind für den österreichischen Start in der EM-Qualifikation erhältlich. 40.000 Tickets wurden für die Österreich gegen Schweden (8. September, Happel-Stadion) verkauft. 33.000 davon sind Dreier-Abos, die auch zum Besuch der Heimspiele gegen Montenegro und Russland berechtigen.

Beim Auftakt gegen Schweden wird Verteidiger Sebastian Prödl vermutlich nicht zur Verfügung stehen. Der Legionär von Werder Bremen hat einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel erlitten, weshalb er für den deutschen Bundesliga-Start in zweieinhalb Wochen ganz sicher ausfällt. Teamchef Marcel Koller hat also noch Zeit, um sich nach Alternativen umzuschauen.

Der Schweizer, der sich mit Österreichs Team nicht für die WM hatte qualifizieren können, ließ mit Kritik an der österreichischen U-19-Auswahl aufhorchen. Die hatte bei der EM-Endrunde in Ungarn immerhin das Semifinale erreicht.

Fehlende Zweikampfstärke

Das Auftreten beim 0:4 gegen den späteren Europameister Deutschland in Budapest störte Koller aber. "Sie haben gesagt, sie laufen um ihr Leben. Wenn ich um mein Leben laufe, hat das für mich eine ganz andere Bedeutung. Man hat gesehen: Okay, da war jetzt vielleicht der Respekt zu groß", sagte der Teamchef vor dem Mikrofon von Sky-Sport-News-HD. "Die Konsequenz in den Zweikämpfen – wer sich dann schlussendlich durchsetzt, das waren die Deutschen. Nun kann man sagen, die meisten waren ein oder zwei Köpfe größer. Aber wenn du kleiner bist, hast du andere Qualitäten. Du brauchst mehr Kraft, mehr Selbstbewusstsein. Dann musst du eben auf dem Platz Gas geben und alles reinwerfen."

Kommentare