Spaniens Liga-Boss hält europäische Superliga für "Desaster"

La Liga President Javier Tebas poses before an online interview with Reuters at the La Liga headquarters in Madrid
Die Gründung solcher wäre für ihre Befürworter ein "Schuss ins eigene Knie", glaubt Javier Tebas.

Javier Tebas, Präsident von Spaniens La Liga, hält die Pläne für eine europäische Fußball-Superliga für ein "Desaster", aber auch einen "Schuss ins eigene Knie". Der Elitewettbewerb würde "durch die Zerstörung der nationalen Ligen nicht nur den Fußball im allgemeinem ruinieren, sondern auch jene Klubs, die ihre Fürsprecher sind", erklärte Tebas gegenüber Reuters. "Den Vereinen ist nicht bewusst, dass ihnen ein solch radikaler Bruch mittel- und langfristig Schaden zufügt."

Die Pläne einer Superliga als Konterpart zur derzeitigen Champions League - und geschlossene Gesellschaft für Eliteclubs - liegen Medienberichten zufolge schon seit Jahren in den Schubladen. Aktuell ist von einer "European Premier League" die Rede, an der 18 Klubs teilnehmen sollen. Teil dieser Liga sollen unter anderen Manchester United, Liverpool, Bayern München, Juventus Turin, Real Madrid, Paris Saint-Germain oder der FC Barcelona sein.

Ende Jänner hatten der europäische Fußball-Verband UEFA und der Weltverband FIFA in einem gemeinsamen Statement einer möglichen Superliga die Anerkennung verweigert und mit Bewerbssperren für Vereine und Spieler gedroht.

Kommentare