Rapid nimmt Abschied vom Hanappi-Stadion

Nach 37 Jahren und insgesamt 721 Pflichtspielen der Rapid-Profis wird am Sonntag Abschied genommen vom Gerhard-Hanappi-Stadion. Bevor zwei Jahre lang im Happel-Stadion gespielt wird, proben die Hütteldorfer ab 18 Uhr gegen Celtic Glasgow für die schon in einer Woche (mit dem ÖFB-Cup) beginnende Saison. Das Duell der direkt aus dem Trainingslager anreisenden Rapidler mit den Grün-Weißen aus Schottland ist aber nicht der einzige Programmpunkt.
Als Motto gilt: Wer zu spät kommt, den bestraft der Zeremonienmeister. Eine halbe Stunde nach dem Einlass (16 Uhr) startet für die 17.500 Zuschauer der von Andy Marek organisierte Abschlussabend. Um 16.45 Uhr wird das Legendenspiel der Stars vom Europacupfinal-Team 1996 gegen die "Rapid-Allstars" angepfiffen. "Es geht Schlag auf Schlag. Ich kann versprechen, dass für Fans aus jeder Altersschicht Idole auf dem Rasen stehen werden", kündigt Marek an. Jahrhundert-Rapidler Hans Krankl hat zwar abgesagt, Rekordspieler Peter Schöttel kommt hingegen erstmals seit seinem Abschied als Trainer im April 2013 wieder ins Hanappi-Stadion. Für das 1996er-Team einlaufen werden auch die aktuellen Trainer Barisic und Jancker.
Der letzte große Auftritt in Hütteldorf, bevor in zwei Jahren das Allianz-Stadion eröffnet werden soll, bleibt der ältesten lebenden Klublegende Alfred Körner vorbehalten: Der 88-Jährige wird nach dem Test gegen Celtic live die alte Hymne "Rapid bin ich" anstimmen.
Und danach zerlegen 17.500 das Stadion? "Bitte nicht", sagt Marek. "Wer einen Sessel oder ein Stück vom Rasen will, wird im Herbst zu einem eigenen Termin eingeladen."
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