Niederländischer Ex-Teamspieler Rensenbrink gestorben

Niederländischer Ex-Teamspieler Rensenbrink gestorben
Der zweifache Vize-Weltmeister litt seit einigen Jahren an einer Muskelkrankheit.

Der frühere niederländische Fußball-Nationalspieler und zweifache Vize-Weltmeister Rob Rensenbrink ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Das teilte sein früherer Mitspieler Jan Mulder am Samstag im Namen der Familie Rensenbrinks mit. Der niederländische Fußball-Verband drückte bei Twitter seine Trauer um den einstigen Stürmer aus.

Rensenbrink litt schon seit einigen Jahren an einer Muskelkrankheit und war den Angaben zufolge bereits am Freitag in seinem Wohnort Oostzaan bei Amsterdam gestorben. Der Linksaußen absolvierte für die "Elftal" 49 Länderspiele und stand 1974 gegen Deutschland (1:2) und vier Jahre später gegen Argentinien (1:3 n.V.) im WM-Finale.

Gegen Argentinien wäre ihm im Finish beim Stand von 1:1 fast der zweite Treffer für die von Österreichs Trainerlegende Ernst Happel betreuten Niederländer gelungen, doch er traf nur die Stange. Zuvor hatte er im Turnierverlauf bei der 2:3-Niederlage in der ersten Gruppenphase gegen Schottland per Elfmeter das 1.000. Tor der WM-Geschichte geschossen und auch beim 5:1 in Cordoba gegen Österreich getroffen.

In seiner Vereinskarriere war der Linksaußen in den 1970er-Jahren vor allem in Belgien bekannt geworden. Er spielte für Club Brügge und RSC Anderlecht. Mit dem Klub aus dem Brüsseler Vorort gewann er zweimal den Cup der Cupsieger (1976, 1978). Im Finale 1978 im Pariser Prinzenparkstadion erzielte Rensenbrink beim 4:0 gegen die Wiener Austria die ersten beiden Treffer.

Ehrung durch Pelé

Mit insgesamt 25 Treffern ist der Niederländer dazu Rekord-Torschütze in der Geschichte des Cup der Cupsiegers. Rensenbrink gehört auch zur FIFA 100, einer von Pelé zum hundertjährigen Geburtstag der FIFA herausgegebenen Liste mit den 125 besten beim Jubiläum noch lebenden Fußballspielern.

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