Nations League: Deutschland mit 3:3 gegen Schweiz zufrieden

Nations League: Deutschland mit 3:3 gegen Schweiz zufrieden
Das Team von Joachim Löw holte im Heimspiel nur einen Punkt, Spanien verlor in der Ukraine

Das hatte sich Jubilar Toni Kroos anders vorgestellt. Die deutsche Nationalmannschaft erlitt mit einem phasenweise wilden 3:3 (1:2) in Köln gegen die Schweiz den nächsten Rückschlag in der Nations League - die personellen und taktischen Umstellungen von Joachim Löw griffen in Kroos' 100. Länderspiel nicht.

Kai Havertz und Serge Gnabry retteten dem Löw-Team beim Tore-Festival im Geisterspiel nach einem 0:2-Fehlstart zumindest noch das Remis. Der Bundestrainer wird in den drei ausstehenden Spielen des Jahres unter noch größerer öffentlicher Beobachtung stehen.

Doch viel mehr war am Dienstagabend nicht möglich für die deutsche Mannschaft. So sagte auch Kai Havertz: "Wir sind nach vielen Rückschlägen wieder zurück gekommen. Das war ein gutes Spiel für uns. Wir lassen uns von unserem Weg nicht abbringen."

Mario Gavranovic (5. und 57. Minute) und Remo Freuler (26.) nach einem fatalen Fehlpass von Kroos trafen für die robusten Gäste. Fabian Schär sah Gelb-Rot (90.+3). Timo Werner verkürzte noch vor der Pause (28.), dann trafen Havertz (55.) und Gnabry (60.), der Bayern-Profi frech mit der Ferse. Wie vor knapp einer Woche gegen die Türkei reichten aber drei Tore nicht zum Sieg.

DFB-Tormann Manuel Neuer sah auch viel Positives: "Für beide Torhüter ist das nicht schön, wenn es 3:3 ausgeht. wir hätten gerne gewonnen. Aber wir haben uns im Laufe des Spiels gefangen und hatten die Partie dann am Ende unter Kontrolle."

Ukraine überrascht gegen Spanien

Im zweiten Gruppenspiel kassierte Spanien überraschend eine 0:1 (0:0)-Niederlage in der Ukraine. In der Tabelle der Gruppe 4 bleiben die Spanier aber trotzdem vor Deutschland auf Platz eins. Auf Platz drei folgt die Ukraine vor den Schweizern.

Die Spanier dominierten die Partie am Dienstag in Kiew. Trotz des vielen Ballbesitzes konnten sich die Gäste aber nur wenig Torchancen erarbeiten. Die Ukrainer verteidigten wacker und kamen nur zu wenig Konterchancen. Doch in der 76. Spielminute nutzte Wiktor Zigankow seine Chance: Der kurz zuvor eingewechselte Spieler von Dynamo Kiew traf nach Vorarbeit von Andrej Jarmolenko.

Die Spanier erhöhten nach dem unerwarteten Gegentreffer noch einmal den Druck. Angetrieben von Innenverteidiger Sergio Ramos drückten die Gäste die Ukrainer in den eigenen Strafraum. Doch die Abwehr der Gastgeber hielt.

Kommentare