Nach Tod eines Fans: Neue Zwischenfälle in Polen
Nach dem Tod eines Fußballfans am Samstag kommt die südwestpolnische Kleinstadt Knurow nicht zur Ruhe. In der Nacht zu Dienstag kam es zu neuen Zwischenfällen und Angriffen auf die Polizei. Neun Randalierer, die Polizisten angegriffen hatten, wurden nach Angaben eines Polizeisprechers festgenommen. Anders als in den vorangegangenen Nächten habe es aber keine großen organisierten Krawalle gegeben, hieß es. Bereits am Vortag waren 30 Randalierer festgenommen worden.
Auslöser der Krawalle war der Tod eines Fußballfans am Samstag. Nach Ausschreitungen beim Viertligaspiel in Knurow bei Katowice wurde der 27-Jährige von einem Gummiprojektil der Polizei am Hals getroffen und starb in einem Krankenhaus. Noch am gleichen Abend griffen Hooligans die Polizeistation des Ortes mit 40 000 Einwohnern mit Steinen und Molotowcocktails an. Die Staatsanwaltschaft im oberschlesischen Gliwice hat mittlerweile Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen.
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