MLS schließt Fans nicht aus, in Brasilien wird wieder gespielt

Brasileiro Championship - Coritiba v Internacional
In den USA geht es nach dem Ende des Finalturniers mit der regulären Saison weiter. In Brasilien ging eine lange Pause zu Ende.

Die Major League Soccer will schon einen Tag nach dem Finale ihres Comeback-Turniers in Florida die reguläre Saison fortsetzen und absehbar auch Zuschauer in die Stadien lassen. Bei diesen Partien mit Fans soll es auch wieder eine Nationalhymne vor dem Anpfiff geben, zu der Spieler aus Solidarität mit den Anti-Rassismus-Protesten in den USA knien dürfen.

"Wir werden das auch weiterhin unterstützen", betonte MLS-Boss Garber und sagte mit Blick auf die Fortsetzungspläne und das Corona-Risiko in einer Pressekonferenz mit überwiegend kritisch fragenden US-Journalisten: "Wenn es nicht funktioniert, dann machen wir nicht weiter."

Am Dienstag spielen die Portland Timbers gegen Orlando City SC auf dem Gelände von Disney World in Orlando um den Sieg des "MLS is back"-Turniers, 24 Stunden danach sollen der FC Dallas und Nashville SC in Texas die nach zwei Spieltagen unterbrochene Hauptrunde in der MLS fortsetzen. Beide Mannschaften hatten an dem Turnier in Florida wegen zu vieler Corona-Fälle nicht teilnehmen können.

Ob Zuschauer in die Stadien dürfen solle unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Regeln der US-Bundesstaaten entschieden werden.

Brasilianische Liga nach Corona-Pause wieder gestartet

Nach achtmonatiger Pause hat Brasiliens erste Fußballliga den Spielbetrieb wieder aufgenommen. Mit drei Begegnungen vor leeren Rängen begann am Samstag der erste Spieltag der Saison 2020 in der Serie A. Der Peruaner Paolo Guerrero schoss beim 1:0 von Internacional Porto Alegre bei Coritiba FC das Siegtor.

Der Saisonstart war für Anfang Mai vorgesehen, nachdem die vorherige Spielzeit im Dezember zu Ende gegangen war. Der brasilianische Fußballverband (CBF) setzte im März aber wegen der Coronavirus-Pandemie alle nationalen Wettbewerbe aus.

Das größte und bevölkerungsreichste Land Lateinamerikas verzeichnet nach den USA weltweit die zweitmeisten Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 sowie Todesfälle im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19. Am Samstag überschritt es in der offiziellen Statistik die Marken von drei Millionen Fällen und 100.000 Toten.

Zwischenzeitlich war das legendäre Maracana-Stadion in Rio de Janeiro zum Krankenhaus für Corona-Patienten umfunktioniert worden. Bereits im Juni wurde dort die regionale Meisterschaft Campeonato Carioca wieder aufgenommen.

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