Neuers Karriere hing an vielen seidenen Fäden

Welttorhüter Manuel Neuer wäre ohne den Mut, die Größe und die wirtschaftliche Situation seiner Eltern nie Profi geworden. "Als Kind habe ich mich schon nicht getraut, zu fragen, ob ich beim Fußball mitspielen darf", sagte Neuer dem Playboy. "Ich stand immer eine halbe Stunde am Rand und sah zu, bis meine Mutter kam und für mich gefragt hat." Er sei schon immer schüchtern gewesen.
Im Jugendalter machte ihm dann sein spätes Wachstum Probleme. "Als ich 14 war, wurde in einer Sitzung auf Schalke diskutiert, dass ich eventuell zu klein wäre für einen Torwart", sagte der Bayern-Keeper, der in der Jugend in Gelsenkirchen spielte, dem Magazin Fit for Fun. Dann habe er erzählt, dass seine Mutter 1,74 und sein Vater 1,89 Meter groß seien. "Da waren die Verantwortlichen beruhigt, weil sie wussten, da kommt noch etwas."
Später hätten ihn seine Tennis-Trainer ermutigt, eine Tennis-Karriere anzuvisieren. Der Förderunterricht sei zu teuer gewesen. Er profitiere trotzdem noch immer von seiner Erfahrung auf dem Tennisplatz: "Vieles, was man da braucht, brauche ich auch als Torwart: schnelle Schrittfolgen, Raumgefühl, Spiel lesen und vorausplanen lernen, wo landet ein Stopp." Das habe ihm oft geholfen.
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