Romario in brasilianischen Senat gewählt

Immer wieder wechseln Sportler in die Politik. Aktuellstes Beispiel: Fußball-Legende Romario.

Brasiliens Fußballlegende Romario hat bei der Wahl am Sonntag den Sprung in den Senat geschafft. Der 48-jährige frühere Stürmer ergatterte für die Sozialisten mit rund 63 Prozent den Sitz für Rio de Janeiro, wie die Wahlkommission nach Auszählung von 90 Prozent der Stimmen mitteilte. Der Kandidat der Demokratischen Partei, Cesar Maia, lag mit 20,5 Prozent abgeschlagen hinter Romario.

Der Weltmeister von 1994 war schon vor vier Jahren in den Kongress gewählt worden. Er war ein scharfer Kritiker der Ausrichtung der WM in diesem Sommer in seinem Land und warf den Behörden Korruption beim Bau der Stadien vor. Er legte sich auch mit Brasiliens Fußballverband CBF an.

Zu Romarios Intimfeinden gehört sein alter Fußballkamerad Ronaldo. Der hat sich dem Präsidentschaftskandidaten der Sozialdemokraten, Aecio Neves, angeschlossen. Neves erreichte am Sonntag die Stichwahl um die Präsidentschaft. Dabei trifft er in drei Wochen auf die linksgerichtete Amtsinhaberin Dilma Rousseff.

Wenn Sportler in die Politik wechseln:

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