Sieg gegen Portugal: Frankreich nach Elferkrimi im EM-Halbfinale

Sieg gegen Portugal: Frankreich nach Elferkrimi im EM-Halbfinale
Nach 120 torlosen Minuten fiel die Entscheidung erst im Elfmeterschießen. Für Superstar Ronaldo und Co. kam das Aus.

Ein zweites Mal ging es nicht gut. Im Achtelfinale traf Portugal gegen Slowenien erst im Elferschießen.  Auch im Viertelfinale gab es in 120 Minuten kein portugiesisches Tor  – dieses Mal ging aber das Elferschießen gegen Frankreich 3:5 verloren.  Die Franzosen wiederum stehen ohne bei dieser EM ein Tor aus dem Spiel heraus erzielt zu haben im Halbfinale, wo am 9. Juli die Spanier warten. 

Zu Beginn konnte man eigentlich kein Torfestival in Hamburg erwarten. Die Portugiesen haben aus den jüngsten beiden Partien nur im Elferschießen getroffen, die Franzosen erzielten bei dieser EM trotz einer Vielzahl an Chancen erst einen Treffer selbst – und dieser fiel aus einem Elfer durch Mbappé gegen Polen. Die restlichen Tore waren Geschenke der Gegner in Form von Eigentoren.

Und deshalb war das Gebotene nicht zwingend überraschend. Einige Spielzüge waren ja nett anzusehen, Torgefahr sieht aber anders aus. Und so vergingen ereignislose erste 45 Minuten, die lediglich den großen Vorteil hatten, dass sie vergingen. Selbst die Superstars Mbappé und Ronaldo, der bei seiner sechsten EM-Endrunde (Rekord) bisher die einzigen Schlagzeilen mit Tränen schrieb, passten sich der Tristesse an. Halbwegs für Gefahr sorgten nur Weitschüsse, der beste kam vom französischen Verteidiger Hernandez. Überraschend nur, dass Fernandez statt Ronaldo einen Freistoß treten durfte.

Sieg gegen Portugal: Frankreich nach Elferkrimi im EM-Halbfinale

Nach der Pause war ein bisschen mehr los, beide Teams drangen verstärkt in Zonen ein, wo es dem Gegner wehtut. Mbappé, der Probleme mit seiner Maske hatte, prüfte Tormann Costa. Auf der anderen Seite reagierte Frankreichs Goalie Maignan bei Chancen von Fernandez und Vitinha sensationell.

Jetzt wurde es ein attraktives Spiel, Kolo Muani hätte die Équipe tricolore fast in Führung gebracht, Dias hatte gerade noch ein Bein dazwischen. Camavinga und Dembele, dessen Schuss das Lattenkreuz streichelte, hatten die nächsten Topchancen. Die vierte Verlängerung dieser EURO begann mit der ersten Chance des schwachen Ronaldo – weit drüber. Gefährlicher waren die Chancen von Leao und João Félix, Mendes hatte in der 120. Minute den Matchball.

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