Ehrungen nach dem Finale: Das ist der beste Spieler der EM 2024

Rodri, der Taktgeber der Spanier
Der Star von Manchester City schied zwar im Finale verletzt aus, war aber dennoch das Herz in der Mannschaft des neuen Europameisters.

Der spanische Mittelfeldregisseur Rodri ist zum besten Spieler der Fußball-EM gewählt worden. Beim Turnier in Deutschland überzeugte der 28-Jährige von Manchester City als Taktgeber im Zentrum und erzielte beim 4:1 im Gruppenspiel gegen Georgien auch einen Treffer. Im Finale am Sonntag gegen England (2:1) wurde Rodri offenbar wegen Oberschenkelproblemen zur Pause ausgewechselt. Die Trophäe für den besten Jungprofi des Turniers erhielt sein 17-jähriger Landsmann Lamine Yamal.

Der Barcelona-Shootingstar, der am Samstag seinen 17. Geburtstag gefeiert hatte, glänzte auch im Finale am rechten Flügel. Mit einem Traumtor im Halbfinale gegen Frankreich (2:1) war Yamal zum jüngsten Torschützen der EM-Historie avanciert, außerdem leistete er insgesamt vier Assists. Darunter auch der Pass zum 1:0 von Nico Williams im Endspiel in Berlin. „Es ist ein Traum wahrgeworden“, sagte Yamal nach dem Titelgewinn. „Ich freue mich schon darauf, wenn wir nach Spanien zurückkommen.“

Die EM brachte sechs Torschützenkönige hervor

Insgesamt sechs Spieler durften sich über den Titel als EM-Torschützenkönig freuen. Der Spanier Dani Olmo, England-Kapitän Harry Kane sowie Cody Gakpo (Niederlande), Jamal Musiala (Deutschland), Georges Mikautadze (Georgien) und Ivan Schranz (Slowakei) erzielten je drei Treffer. Anders als 2012, als ebenfalls sechs Spieler drei Tore geschossen hatten, der Spanier Fernando Torres aber wegen mehrerer Torvorlagen und weniger Einsatzminuten den „Goldenen Schuh“ erhielt, bekommen heuer alle sechs Akteure die Auszeichnung.

Marc Cucurella mit seinem Nachwuchs

Marc Cucurella mit seinem Nachwuchs

Cucurella bedankte sich bei seinem Kritiker Neville

Eine besondere Genugtuung erfuhr Spaniens Marc Cucurella.  „Wir sind den ganzen Weg gegangen, Gary. Danke für deine Unterstützung“, schrieb der Linksverteidiger bei Instagram. Dazu postete er ein Zitat des englischen Ex-Nationalspielers Gary Neville, in dem dieser Cucurella zu Beginn des Turniers als Beispiel für seine Zweifel daran nannte, dass Spanien „den ganzen Weg gehen kann.“

Der 25-jährige Cucurella, der Spaniens 2:1-Siegtreffer durch den eingewechselten Mikel Oyarzabal (86.) mit einer flachen Hereingabe mustergültig vorbereitete, hat während des Turniers mit starken Leistungen auch viele Skeptiker überzeugt. Doch einige deutsche Fans wird er wohl nicht mehr für sich gewinnen können. Wie schon im Halbfinale gegen Frankreich ertönten unüberhörbare Pfiffe, sobald der Lockenkopf am Ball war.

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