Chinesischer Einzelhandelsriese übernimmt Inter

Ein Mann in Anzug steht vor einem Bildschirm mit dem Inter Mailand Logo und dem Slogan „Forza Inter! Amala!“.
Suning Commerce zahlt dafür 270 Millionen Euro. Ex-Präsident Moratti soll sich zurückziehen.

Der chinesische Einzelhandelsriese Suning Commerce übernimmt den italienischen Fußballklub Inter Mailand. Suning bezahle für einen Anteil von knapp 70 Prozent rund 270 Millionen Euro, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung.

Der frühere Inter-Präsident Massimo Moratti wird sich Insidern zufolge auch als Eigner komplett zurückziehen, während der aktuelle Klubchef Erick Thohir den Minderheitenanteil der restlichen gut 30 Prozent behalten werde.

Inter Mailand, das 2010 die Champions League gewonnen hat, ist der bisher bekannteste europäische Fußballklub, der mehrheitlich in chinesische Hände übergeht. Vorgänger sind Espanyol Barcelona und Aston Villa. Minderheitsbeteiligungen halten chinesische Investoren an Manchester City und Atletico Madrid. Auch Inters Lokalrivale AC Milan wird von Interessenten aus der Volksrepublik umworben.

Chinas Präsident Xi Jinping gilt als prominenter Fußballfan. Chinesische Konzerne planen, ihre Sportgeschäfte weltweit auszubauen - von Fußballklubs bis hin zu Fernsehsendern.

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