Rapid dreht die Partie in Graz und ist neuer Zweiter

Kapitän Stefan Schwab (re.) sorgte für den Ausgleich, Ercan Kara für den Siegestreffer.
Sturm führt im eigenen Stadion 2:0, doch die Gäste kämpfen sich zurück und gewinnen verdient 3:2.

Die dritte Niederlage in Folge schien für Rapid nahe, doch die Wiener zeigten, dass der Kampf um Platz zwei Spannung verspricht: In Minute 90 gelang das 3:2 (0:2).

Sturm hat nicht nur das System gewechselt (4-2-3-1), sondern ist nach dem Trainertausch auch wie ausgewechselt aufgetreten. Unter Interimscoach Thomas Hösele wurde mutig nach vorne gespielt. Despodov (4.) und Balaj (12.) hatten zwei Möglichkeiten.

Die größeren Chancen hatte aber Rapid. Kitagawa spielte Knasmüllner zwei Mal präzise frei, doch der Spielmacher zeigte sich erneut als Chancenvernebler (8., 21.). Bei einem Hofmann-Kopfball nach einem Corner war das 0:1 wieder nahe.

Im Gegenzug ging die Grazer Rasensprenger-Anlage los. Die Rapidler hatten deswegen mehrere Minuten Zeit, sich auf einen Jantscher-Freistoß vorzubereiten. Trotzdem setzte es das fünfte Gegentor aus einem Standard in Folge. Stefan Hierländer konnte unbedrängt mit dem Hinterkopf das 1:0 erzielen (34.).

Mit der letzten Aktion vor der Pause nutzte Sturm einen Schwab-Fehlpass aus. Despodov flankte perfekt und der kleine Otar Keiteishvili köpfelte – erneut unbedrängt – zum 2:0 ein.

Rapid dreht die Partie in Graz und ist neuer Zweiter

System-Umstellung

Die zweite Hälfte verlief extrem spektakulär, weil Rapid auf ein offensives 4-3-3 umgestellt hatte. Kelvin Arase verkürzte nach einer Stojkovic-Flanke per Kopf (51.). Drei Minuten und eine Vorlage von Joker Petrovic später war das 2:2 ganz nahe. Doch auch Kitagawa setzte seine Serie an vergebenen Top-Chancen fort. Der Japaner brachte den Ball aus drei Metern nicht über die Linie. Defensiv wurde viel riskiert, Balaj schoss drüber (60.).

Rapid-Trainer Kühbauer brachte (weil Demir angeschlagen fehlte) mit Ibrahimoglu den nächsten Amateur als Spielmacher. Das sollte sich bewähren. Der 19-jährige Wiener holte gegen Trummer einen Elfmeter heraus. Stefan Schwab glich in Minute 83 vom Punkt zum 2:2 aus.

Die Grazer wirkten platt, das nutzte nach Schick-Pass Ercan Kara aus. Der Rapid-Joker traf zum Sieg (90.).

Bundesliga-Meistergruppe, 30. Runde:

2. Halbzeit:

Sturm - Rapid 2:3 (2:0)

Tore: 
1:0 (34.) Hierländer
2:0 (45.+2) Kiteishvili
2:1 (51.) Arase
2:2 (83./FE) Schwab
2:3 (90.) Kara

Sturm: Siebenhandl - Hierländer (70. Sakic), Avlonitis, Geyrhofer, Trummer - Ljubic (84. Jäger) Dominguez - Despodow, Kiteishvili, Jantscher (84. Shabanhaxhaj) - Balaj

Rapid: Knoflach - Stojkovic, Hofmann (46. Petrovic), Greiml - Schick (93. Grahovac), D. Ljubicic, Schwab, Ullmann - Knasmüllner (75. Ibrahimoglu) - Kitagawa (60. Kara), Arase

Gelbe Karten: Jantscher, Dominguez bzw. Hofmann

Bundesliga, Meistergruppe - 30. Runde

Sonntag, 28.06.2020

 

 

Salzburg - Hartberg

3:0

(1:0)

LASK - WAC

0:1

(0:0)

Sturm - Rapid 

2:3

(2:0)

Tabelle:

1.

Salzburg

30

20

8

2

102:32

70

44

 

2.

Rapid 

30

16

7

7

60:39

21

35

 

3.

LASK 

30

20

4

6

66:31

35

33

*

4.

WAC

30

14

8

8

63:39

24

31

 

5.

Hartberg

30

11

5

14

45:70

-25

23

**

6.

Sturm 

30

10

5

15

43:51

-8

19

 

*   = 4 Punkte Abzug wegen verbotenen Mannschaftstrainings
**  = Vorreihung bei Punktegleichheit (wegen Abrundung nach Grunddurchgang)

Nächste Runde:

Mittwoch, 01.07.2020

 

 

Salzburg - Sturm

20.30

 

Rapid - LASK 

20.30

 

Hartberg - WAC

20.30

 

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