Platz zwei hat an Attraktivität gewonnen

Ein Trainer gestikuliert während eines Fußballspiels.
Der Vizemeister könnte sich zwei Europa-League-Qualifikationsrunden ersparen.

Noch ist es ein Blick in die Glaskugel. Aber dank des Einzuges von Benfica und FC Sevilla ins Europa-League-Finale könnte es sein, dass sich ein österreichischer Klub in der Europa League zwei Qualifikationsrunden erspart.

Dass dieser Fall eintritt, müssten entweder die Portugiesen das Finale gewinnen oder die Andalusier unter die ersten Sechs der Primera Division kommen. Das könnte schon heute Abend feststehen: Im direkten Duell gegen den Siebenten FC Villarreal reicht dem Fünften Sevilla schon ein Remis.

Aber welcher österreichischer Klub würde von der neuen Konstellation profitieren? Auch das ist noch offen. Eigentlich steht der Platz in der vierten und letzten Qualifikationsrunde dem ÖFB-Cupsieger zu.

Sollte aber Salzburg den Cup gewinnen, dann fällt dieser dem Vizemeister zu, weil Österreichs Meister ja in der Champions-League-Qualifikation antreten wird. Der Cupfinalist dürfte zwar dann in der Europa League mitspielen, würde aber rückgereiht werden und wie der Liga-Dritte schon in der 2. Qualifikationsrunde einsteigen.

Die Rapidler müssen also drei Klubs die Daumen drücken, um sich im Sommer vier Qualifikationsspiele zu ersparen. Was sie selber tun können, ist Vizemeister zu werden. Derzeit haben die Hütteldorfer drei Punkte Vorsprung auf die Austria. Ein Sieg und ein Remis aus den letzten beiden Spielen würde reichen, um aus eigener Kraft den zweiten Platz zu fixieren.

Heute steht einmal das finale Heimspiel gegen Schlusslicht Wacker Innsbruck an. "Die Spieler werden mit der nötigen Lockerheit, aber trotzdem konzentriert ins Spiel gehen", kündigt Rapid-Coach Barisic an. Kommenden Sonntag wartet auf sein Team dann noch das Auswärtsspiel in Ried.

Kommentare