Augsburg suspendiert ÖFB-Teamspieler Michael Gregoritsch

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"Das Verhalten und die Äußerungen von Michael Gregoritsch sind in einem Mannschaftssport ein No-Go", sagt Augsburg-Manager Reuter.

In der Länderspielwoche hatte Michael Gregoritsch mehrfach den Wunsch geäußert, den FC Augsburg verlassen zu wollen. "Für mich ist klar, dass ich im Winter unbedingt von Augsburg weg will, damit ich die Möglichkeit habe, regelmäßig zu spielen und mich fürs Nationalteam zu empfehlen", sprach der 25-Jährige am Rande eines Trainings offen über Wechselabsichten und seine Reservistenrolle.

Die Äußerungen des ÖFB-Teamstürmers haben selbstverständlich auch außerhalb der österreichischen Grenzen Gehör gefunden - so auch bei seinem Arbeitgeber. Dieser sah sich vor allem nach einem Interview, das der 25-Jährige der Kleinen Zeitung gab und in dem er seine Situation als "beschissen" bezeichnete, zu einer Reaktion gezwungen. 

Am Donnerstag wurde Gregoritsch vom deutschen Bundesligisten suspendiert. "Das Verhalten und die Äußerungen von Michael Gregoritsch sind in einem Mannschaftssport ein No-Go. Mit seinen Statements lässt er große Zweifel aufkommen, ob er den Weg des FC Augsburg vollumfänglich mitgehen möchte. Michael Gregoritsch hat nun in den kommenden Tagen Zeit, sich über seine Äußerungen und sein Verhalten intensiv Gedanken zu machen", erklärte Augsburg-Manager Stefan Reuter die Konsequenzen für "vereinsschädigende Äußerungen", die der Offensivspieler letzte Woche getätigt hat. 

Gregoritsch darf zunächst bis Dienstag, 26. November, nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen und auch nicht zum Kader für das kommende Spiel gegen Hertha BSC (Sonntag, 24. November, 15.30 Uhr) gehören. Darüber hinaus wurde der Steirer mit einer Geldstrafe belegt. 

Im Sommer war sein Wechsel zu Werder Bremen geplatzt. Nach Aussagen von Werder-Geschäftsführer Frank Baumann ist der Transfer auch in diesem Winter kein Thema. "Ich habe das natürlich auch mitbekommen, aber wir planen im Winter keine Transfers mehr", erklärte Baumann am Donnerstag.

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