Dragovic kam mit Prestige-Sieg zum Team

Zwei Fußballspieler in blauen Trikots geben sich ein High-Five.
Der Wiener gewann mit Dynamo Kiew gegen Meister Donezk.

Vor dem Trip zum österreichischen Fußball-Nationalteam hat Aleksandar Dragovic mit Dynamo Kiew einen prestigeträchtigen Sieg eingefahren. Der ÖFB-Innenverteidiger setzte sich mit dem Hauptstadt-Klub am Sonntag vor knapp 60.000 Zuschauern in Kiew gegen Schachtar Donezk mit 1:0 durch und schob sich damit zwei Punkte vor Schachtar auf Tabellenplatz zwei, zwei Zähler hinter Dnjepropetrowsk.

"Es war ein sehr kampfbetontes und rassiges Spiel, der unbedingte Wille war aber auf unserer Seite stärker ausgeprägt, das hat man speziell in der zweiten Hälfte gemerkt", wurde der Wiener am Montag in einer Aussendung seines Managements zitiert. "Es war bis zum Schluss viel Hektik in der Partie. Ich hatte mit dem Brasilianer Luiz Adriano einen extrem unangenehmen Gegenspieler und einen entsprechend harten Arbeitstag, umso mehr freue ich mich über den Sieg und die Tatsache, wieder zu Null gespielt zu haben."

Unangenehme Gegner

Nun gilt die ganze Konzentration den kommenden Aufgaben mit der Nationalmannschaft. "Mit Moldawien und Montenegro warten nicht unbedingt die klingenden Namen, aber jeder, der sich mit Fußball beschäftigt weiß, dass das unangenehme Gegner sind", betonte Dragovic.

Vor den Moldawiern ist der 23-Jährige gewarnt. "Sie haben im September gegen die Ukraine getestet und trotz der 0:1-Niederlage ein starkes Spiel abgeliefert. Ich habe mich bei Kiews Teamspielern erkundigt und einiges gehört, wir müssen sehr konzentriert zu Werke gehen. Sie werden nicht einfach zu knacken sein, aber die drei Punkte müssen wir ganz einfach einfahren."

Das darauffolgende Heimspiel am Sonntag gegen die Montenegriner werde eine "spezielle Herausforderung. Sie haben einige Hochkaräter in ihren Reihen, die sich bei europäischen Top-Teams durchgesetzt haben, das Nationalteam hat immer wieder aufhorchen lassen und namhafte Gegner wie beispielsweise England schlecht ausschauen lassen", warnte Dragovic.

Trotz der jüngsten englischen Wochen mit der Doppelbelastung Meisterschaft und Europa League verspürt der Ex-Austrianer keine Verschleißerscheinungen. "Ich habe in der Vorbereitung mit Dynamo Kiew und individuell sehr gut gearbeitet, das kommt mir jetzt zugute. An der Fitness mangelt es sicher nicht", betonte der Abwehrspieler.

Kommentare