AEK-Athen-Fans erzwingen Spielabbruch

Der griechische Fußball-Klub AEK Athen steht zum ersten Mal in seiner Geschichte vor dem Abstieg aus der ersten griechischen Liga (Superliga). Das Spiel AEK gegen Panthrakikos Komotini wurde in der 87. Minute beim Stand von 1:0 für Panthrakikos unterbrochen. Hunderte aufgebrachte AEK-Hooligans hatten das Spielfeld des Olympiastadions von Athen gestürmt. Trainer und Spieler flohen, wie das Fernsehen zeigte.
Rund eineinhalb Stunden nach der Unterbrechung hatte der Schiedsrichter noch immer nicht endgültig entschieden, wie es weitergeht und ob das Spiel abgebrochen wird, berichtete das griechische Fernsehen. Schiedsrichter und Mannschaften befinden sich noch in den Umkleidkabinen, hieß es.
Punkteabzug droht
AEK Athen droht jetzt der Abzug von drei Punkten. Damit wäre der Traditionsverein eine Runde vor dem Ende der Meisterschaft nicht mehr zu retten. Auch ohne Punkteabzug hätte AEK kaum Hoffnung. Der Klub steht zwei Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz.
Rund eineinhalb Stunden nach der Unterbrechung reisten die Spieler von Panthrakikos dann ab. Damit galt das Spiel als endgültig abgebrochen, berichtete das Fernsehen. Mit Spannung wird die Entscheidung der Disziplinargremien des griechischen Fußballverbandes in den nächsten Tagen erwartet. Hooligans und die Polizei lieferten sich Straßenschlachten rund um das Olympiastadion, berichteten Augenzeugen. Auch eine Bahnlinie in der Nähe des Stadions unterbrach ihren Verkehr.
Hooligans in Rage
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