Fuchs: ÖFB hat aus Fehlern gelernt
Kein österreichischer Teamspieler kennt Marcel Koller besser als
Christian Fuchs. Der Schweizer war von Juli 2008 bis September 2009 Trainer des Niederösterreichers beim VfL Bochum.
"Ich finde die Aussagen über Koller sehr unfair. Er hat noch nicht einmal sein Amt angetreten und wird schon vorverurteilt", reagiert Fuchs auf die Kritik von Herbert Prohaska, Kurt Jara & Co.
"Der erste Schweizer Teamchef in Österreich wird sich an den Erfolgen der heimischen Trainer messen lassen müssen und wird es sehr schwer haben", hatte etwa Prohaska gemeint.
Welche Erfolge Prohaska meinte? Im Ausland sind österreichische Trainer jedenfalls nicht gefragt, Peter Pacult trainiert einen deutschen Viertligisten, Josef Hickersberger in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ja, nicht einmal in der heimischen Liga sind österreichische Trainer erfolgreich, in den letzten fünf Jahren wurden vier ausländische Trainer Meister. Pacult mit Rapid war die Ausnahme.
Schritt nach vorne
Fuchs ist von
Kollers Qualitäten überzeugt: "Er verfügt über das nötige Wissen und die Erfahrung, die wir brauchen. Mein Appell an alle ist, ihm eine Chance zu geben."
"Beim ÖFB hat ein gewisses Umdenken stattgefunden, man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt. Jetzt wird viel professioneller als in der Vergangenheit gearbeitet, und da ist mit Koller der richtige Schritt gesetzt worden", sagte Fuchs.
Auch Fuchs' Nationalteam-Kollege Paul Scharner ist mit der Entscheidung für Marcel Koller zufrieden und über diverse Reaktionen "enttäuscht". "Manche Österreicher haben eine Mentalität wie ein fünfjähriges Kind. Ich bin mit der Entscheidung sehr zufrieden. Ich hoffe, dass der ÖFB diese Kritik abprallen und sich nicht von außen beeinflussen lässt", erklärte der England-Legionär.
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