Frauen-EM: Der deutsche Traum vom achten Titel

Im Endspiel in Schweden treffen zwei alte Bekannte aufeinander. Zum vierten Mal fällt eine Titelentscheidung zwischen Deutschland und Norwegen. Drei Mal gingen am Ende die deutschen Damen als Siegerinnen vom Platz. Nur bei der WM 1995 musste sich der Rekord-Europameister geschlagen geben – ausgerechnet in Solna nahe Stockholm, wo am Sonntag das Finale der EURO 2013 angepfiffen wird (16 Uhr/ ARD und Eurosport).
„Wir brauchen Mut, Leidenschaft und Spaß“, sagt Torfrau Nadine Angerer, die mit Innenverteidigerin Saskia Bartusiak großen Anteil an der Finalteilnahme hat: In fünf Spielen wurde nur ein Gegentreffer zugelassen. Ausgerechnet im letzten Gruppenspiel gegen Finalgegner Norwegen verirrte sich ein abgefälschter Schuss von Ingvild Isaksen ins Tor und bescherte dem erfolgsverwöhnten Team von Silvia Neid die erste Niederlage in einer EM-Partie seit 59 Spielen – schon 1996 hatte sich Norwegen als Spielverderber entpuppt.
Gute Kritiken

Ein deutscher TV-Erfolg ist das Turnier in Schweden jetzt schon: Mehr als acht Millionen Zuschauer sahen das Halbfinale. Am Sonntag wird mit einer zweistelligen Millionenquote gerechnet. Wie Turnierdirektor Göran Havlik mitteilte, werden die 25 EM-Spiele am Ende mehr als 200.000 Zuschauer in den Stadien verfolgt haben. Das ist Rekord.
Ein dickes Lob gab es auch von der UEFA für Gastgeber Schweden. „Das war die beste Frauen-EM der Geschichte“, meinte Generalsekretär Gianni Infantino.
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